Düsseldorf. Um die Strahlenbelastung des neuen Standards zu minimieren, empfiehlt das Gesundheitsministerium die Nutzung von Freisprechanlagen und Headsets.
Das NRW-Verbraucherschutzministerium rät in Hinblick auf den neuen Mobilfunkstandard 5G zu Vorsichtsmaßnahmen, um die Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten. So könnten zum Telefonieren beispielsweise Freisprechanlagen und Headsets genutzt werden. Das geht aus an einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der SPD an die Landesregierung hervor, in der sich Dennis Maelzer nach möglichen Gefahren des kommenden Mobilfunkstandards erkundigt.
Zwar gehe das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) nach derzeitigem wissenschaftlichen Erkenntnisstand nicht von negativen Auswirken aus, wenn die gesetzlichen Strahlengrenzwerte eingehalten werden. Doch offene Fragen gebe es noch bei den für die Nutzung von 5G geplanten höheren Frequenzen im Millimeter und Zentimeterbereich.
Größere Datenübertragung soll ermöglicht werden
Damit ist gemeint, dass Frequenzen genutzt werden, die eine noch größere Datenübertragung ermöglichen, wie Inge Paulini, Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz, erklärt: „Das bedeutet, dass man mehr Sendeanlagen braucht, die näher an die Menschen heranrücken. Gleichzeitig dringt die Strahlung aber auch nicht so tief in den Körper ein, sie erreicht nur die oberen Hautschichten.“ Bisherige Studien ließen allerdings keine Auswirkungen auf die Gesundheit befürchten.
Laut Landesregierung prüft die Bundesnetzagentur anhand der Daten der Sendeanlagen, ob die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden. „Die Landesregierung hält es zwingend für erforderlich, dass der Gesundheitsschutz der Bevölkerung bei der Nutzung der 5G-Technik gewährleistet wird“, heißt es in der Antwort auf die Anfrage. (lb)