Düsseldorf. In NRW leben immer mehr Menschen. Doch die Entwicklung ist nicht in allen Landesteilen gleich. Das Ruhrgebiet verliert, wenn auch nur leicht.
Nordrhein-Westfalens hat immer mehr Einwohner. Ende 2018 lebten exakt 17.932.651 Menschen im bevölkerungsreichsten Bundesland – 20.517 mehr als ein Jahr zuvor. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes IT.NRW entspricht dies einem Bevölkerungswachstum von 0,1 Prozent. Im Vergleich zu 2011 stieg die Einwohnerzahl sogar um knapp 390.000.
Entwicklung fällt unterschiedlich aus
Die Bevölkerungswicklung fällt in den einzelnen Landesteilen allerdings unterschiedlich aus. Während die großen Städte an der Rheinschiene weiter deutlich wuchsen, entwickelten sich die Zahlen im Ruhrgebiet 2018 nach einigen Jahren des Anstiegs erstmals wieder leicht rückläufig. 5.111.530 Revierbürger gab es Ende des Jahres, knapp 2000 weniger als zwölf Monate zuvor. Größte Ruhrgebietsstadt ist mit 587.010 Einwohner nach wie vor Dortmund (Vorjahr: 586.600), dicht gefolgt von Essen mit 583.109 Einwohnern (Vorjahr: 583.393). Ein leichtes Plus gab es in Duisburg (498.590/ Vorjahr: 498.110) und Gelsenkirchen (260.654/Vorjahr: 260.305), während Bochum als viertgrößte Revierstadt rund 900 Einwohner verlor (364.628/365.529).
Bevölkerungsentwicklung an der Ruhr bleibt stabil
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Insgesamt ist die Einwohnerentwicklung an der Ruhr aber seit Jahren stabil. Der von Demografen noch vor Jahren befürchtete Knick in der Bevölkerungskurve bestätigt sich bislang nicht. 2018 lebten rund 55.000 Menschen mehr im Revier als 2011. Allein die elf kreisfreien Großstädte des Ruhrgebiets kommen auf über 3,3 Millionen Einwohner.
Köln ist viertgrößte deutsche Stadt
Größte Stadt Nordrhein-Westfalens und viertgrößte Stadt Deutschlands ist nach wie vor Köln mit 1.085.664 Einwohnern. Auf den weiteren Plätzen folgen Düsseldorf (619.294), Dortmund und Essen. Kleinste Gemeinde im Lande bleibt Dahlem im Kreis Euskirchen mit 4.183 Einwohnern.
Grund für das Bevölkerungswachstum ist laut IT.NRW allein die Zuwanderung. 2018 zogen 52.471 mehr Menschen nach NRW, als das Land verließen. Der positive Wanderungssaldo war damit höher als das Geburtendefizit von 37.990 Personen.
Bundesweit erstmals mehr als 83 Millionen Einwohner
Bundesweit knackte die Einwohnerzahl im Jahr 2018 durch ein Bevölkerungsplus von 227.000 Menschen (+0,3 Prozent) erstmals die 83-Millionen-Marke.