Düsseldorf. . Das Bündnis „Wir wollen wohnen!” startet Demos für bezahlbaren Wohnraum. Präses Rekowski ermahnt die Politik: „Kümmert euch um Wohnungsbau!“

In Dortmund ließ das NRW-Bündnis „Wir wollen wohnen!“ am Montag für bezahlbaren Wohnraum demonstrieren. Weitere „Aktionstage“ folgen in Düsseldorf (Mittwoch), Bochum (Donnerstag), Essen (Freitag) und Köln (Samstag).

Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, mahnte die Landespolitik, sich um Wohnungsbau und bezahlbare Wohnungen zu kümmern: „Wirtschaftlich läuft es in Deutschland rund: Das Wirtschaftswachstum steigt seit Jahren nahezu ungebrochen. Ansonsten läuft manches schief im Land. Zum Beispiel im Wohnungsbau: Bezahlbare Wohnungen werden zum Luxusgut“, sagte Rekowski.

Ein Drittel des Einkommens für die Miete

Vielfach müssten Menschen mehr als ein Drittel ihres verfügbaren Einkommens für die Wohnung ausgeben. In Ballungszentren steigen die Mieten. Gleichzeitig nehme seit Jahren der Bestand an Sozialwohnungen ab.

„Die Versäumnisse in der Wohnungspolitik reichen Jahre zurück.Wer sich jetzt nicht für bezahlbaren Wohnraum engagiert, gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Lebensperspektiven der nächsten Generation“, so Rekowski.

Am Bündnis „Wir wollen wohnen!“ beteiligen sich die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe mit den Wohlfahrts- und Sozialverbänden, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und dem Mieterbund.