Düsseldorf. . Die Bundespolizei schickt mehr Beamte ins Ruhrgebiet. 40 Polizisten sollen die Inspektion Dortmund verstärken. Das freut auch Gelsenkirchen.
Der Ruf der Revierstädte nach mehr Sicherheit auf den Bahnhöfen ist offenbar in Berlin gehört worden. Die Bundespolizei schickt bald mehr Polizisten ins Ruhrgebiet. „Nach bisheriger Planung werden im März der Bundespolizeiinspektion Dortmund 40 Beamte zugewiesen“, sagte ein Sprecher der für NRW zuständigen Bundespolizeidirektion Sankt Augustin dieser Zeitung.
Nach dieser Personalaufstockung käme die für große Teile des Ruhrgebiets zuständige Dortmunder Inspektion auf rund 340 Beamte. Die Bundespolizei in Nordrhein-Westfalen erwartet demnach bis September einen deutlichen Personalzuwachs von insgesamt bis zu 380 Beamten. Bisher sind es landesweit rund 3500 Beschäftigte.
„Unterbesetzung“ in Gelsenkirchen
Besonders Gelsenkirchen hatte sich zuletzt beim Bundesinnenministerium wiederholt über die „Unterbesetzung der Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof“ beschwert. „Die Dienststelle ist zum Teil gar nicht besetzt. Es darf nicht sein, dass jemand dort an der Tür klingelt, und keiner öffnet“, sagte Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD).
„Wir begrüßen die Verstärkung der Bundespolizei und gehen von einer dann stärkeren Präsenz am Hauptbahnhof aus. Der Bahnhof ist eine Eintrittskarte für Gelsenkirchen“, sagte Hans-Joachim Olbering, Chef des Referates Öffentliche Sicherheit und Ordnung, dieser Redaktion.
Wachen bald rund um die Uhr besetzt
Laut Bundespolizei wird angestrebt, das Revier in Gelsenkirchen künftig ebenso rund um die Uhr zu besetzen wie die Wachen in Dortmund und Essen. Personell aufgestockt wird auch die Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit der Bundespolizei, die flexibel auf Bedrohungen reagieren soll.
Die Bundespolizeiinspektion Dortmund kümmert sich um die Sicherheit auf Bahnhöfen und anderen Bahnanlagen sowie um die Kontrollen an den Flughäfen Dortmund und Essen/Mülheim. Ihr Personal arbeitet in Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Hagen, Mülheim, Bottrop, Herne sowie in den Kreisen Recklinghausen, Ennepe-Ruhr, Unna, Märkischer Kreis und Hochsauerlandkreis.