Ürümqi/Peking. . In der Unruheregion Xiinjiang im Nordwesten Chinas sind am Donnerstag gut drei Dutzend Menschen durch einen Anschlag getötet worden. Die Behörden sprachen von einem Terrorakt. Mehr als 90 Menschen wurden verletzt.
Bei einem schweren Anschlag in der Unruheregion Xinjiang in Nordwestchina sind 31 Menschen ums Leben gekommen. 94 wurden am Donnerstag bei der Attacke in der Hauptstadt Ürümqi verletzt, wie die amtliche Webseite der Regierung von Xinjiang berichtete. Das Polizeiministerium in Peking sprach nach Angaben des Staatsfernsehens von einem "ernsten gewaltsamen Terrorakt".
Zwei Geländewagen seien in der Hauptstadt Ürümqi in die Menschen auf einem Straßenmarkt nahe dem Volkspark gefahren. Sprengsätze seien aus den Wagen geworfen worden. Eines der Fahrzeuge sei explodiert. Nach dem Anschlag rief das für Sicherheit zuständige Politbüromitglied Meng Jianzhu zum "energischen Kampf gegen den Terrorismus" auf.
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Xinjiang gilt wegen der Spannungen zwischen der muslimischen Minderheit der Uiguren und den Han-Chinesen seit langem als Unruheherd. Chinas Behörden beschuldigen uigurische Separatisten des Terrorismus. Erst vor drei Wochen hatte es einen Anschlag gegeben.
Nach dem jetzigen Anschlag waren im chinesischen Internet Bilder von Menschen zu sehen, die blutend auf dem Boden liegen. In Augenzeugenberichten hieß es, die zwei Jeeps seien mit Fahnen und Protestbannern bestückt gewesen. (dpa)