Berlin/Regensburg.. Es gibt sie noch, die Plagiatejäger. Jetzt ist laut Medienberichten die Dissertation von Bundesentwicklungsminister Müller im Visier eines Doktortitel-Detektivs. Der will “handwerkliche Fehler“ ausgemacht haben. Der Minister bleibt gelassen.

Wegen eines Plagiatsvorwurfs prüft die Uni Regensburg die Doktorarbeit von Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU). Das berichten übereinstimmend die "Bild"-Zeitung und die Zeitung "Die Welt" am Mittwoch. Müller soll eine Textpassage seiner Arbeit abgeschrieben haben: "Da gibt es handwerkliche Fehler", sagte Plagiatsjäger Martin Heidingsfelder zu "Bild". Müller wies die Plagiatsvorwürfe als "nicht nachvollziehbar" zurück.

Der Minister begrüße es, dass sich der Ombudsmann der Universität Regensburg der Vorwürfe annehme, dies werde für Klarheit sorgen, so seine Sprecherin in der "Welt". Die Doktorarbeit mit dem Titel "Die Junge Union Bayern und ihr Beitrag zur politischen Jugend- und Erwachsenenbildung" hatte Müller 1987 in Regensburg eingereicht. (dpa)