Berlin. Deutschland könnte angesichts des russischen Vorgehens auf der Krim die osteuropäischen Nato-Mitgliedsländer bald militärisch unterstützen. Das sagte eine Sprecherin von Verteidigungministerin von der Leyen am Sonntag. Außenminister Steinmeier mahnte zu Besonnenheit.

Die Bundesregierung erwägt angesichts der Ukraine-Krise, den Nato-Mitgliedstaaten im Osten Europas militärisch zu helfen. Die Bundeswehr könne die Partner dort stärker unterstützen, wenn dies politisch so entschieden werde, sagte eine Sprecherin von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa in Berlin. Geprüft würden etwa zusätzliche Awacs-Aufklärungsflüge über Rumänien und Polen sowie eine Beteiligung an einem Nato-Marinemanöver in der Ostsee.

Nicht bestätigen wollte die Sprecherin "Spiegel"-Informationen, wonach Deutschland bis zu sechs Bundeswehrmaschinen für eine verstärkte Luftraumüberwachung ("air policing") im Baltikum zur Verfügung stellen könnte.

Von der Leyen in der Türkei

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen nutzt die Flugbereitschaft der Bundeswehr, um in die Türkei zu reisen.
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen nutzt die Flugbereitschaft der Bundeswehr, um in die Türkei zu reisen. © dpa
Ihr Ziel: Kahramanmaras, rund 100 Kilometer nördlich der syrischen Grenze.
Ihr Ziel: Kahramanmaras, rund 100 Kilometer nördlich der syrischen Grenze. © dpa
Begrüßt wurde von der Leyen von dem deutschen Botschafter Eberhard Pohl.
Begrüßt wurde von der Leyen von dem deutschen Botschafter Eberhard Pohl. © AFP
Ankunft in der Türkei.
Ankunft in der Türkei. © dpa
Vor Ort führte von der Leyen...
Vor Ort führte von der Leyen... © dpa
...viele Gespräche.
...viele Gespräche. © dpa
Bundesverteidigungsministerin von der Leyen (CDU) hackt bei einem Empfang in Kahramanmaras ein Stück einer regionalen Eisspezialität ab.
Bundesverteidigungsministerin von der Leyen (CDU) hackt bei einem Empfang in Kahramanmaras ein Stück einer regionalen Eisspezialität ab. © dpa
Besonderer Höhepunkt für die Politikerin: Ursula von der Leyen wurde mit regionalen Spezialitäten verwöhnt. Es gab unter anderem Eiscreme, die aus Ziegenmilch hergestellt wird.
Besonderer Höhepunkt für die Politikerin: Ursula von der Leyen wurde mit regionalen Spezialitäten verwöhnt. Es gab unter anderem Eiscreme, die aus Ziegenmilch hergestellt wird. © AFP
Besonderer Höhepunkt für die Politikerin: Ursula von der Leyen wurde mit regionalen Spezialitäten verwöhnt. Es gab unter anderem Eiscreme, die aus Ziegenmilch hergestellt wird.
Besonderer Höhepunkt für die Politikerin: Ursula von der Leyen wurde mit regionalen Spezialitäten verwöhnt. Es gab unter anderem Eiscreme, die aus Ziegenmilch hergestellt wird. © dpa
Besonderer Höhepunkt für die Politikerin: Ursula von der Leyen wurde mit regionalen Spezialitäten verwöhnt. Es gab unter anderem Eiscreme, die aus Ziegenmilch hergestellt wird.
Besonderer Höhepunkt für die Politikerin: Ursula von der Leyen wurde mit regionalen Spezialitäten verwöhnt. Es gab unter anderem Eiscreme, die aus Ziegenmilch hergestellt wird. © AFP
Besonderer Höhepunkt für die Politikerin: Ursula von der Leyen wurde mit regionalen Spezialitäten verwöhnt. Es gab unter anderem Eiscreme, die aus Ziegenmilch hergestellt wird.
Besonderer Höhepunkt für die Politikerin: Ursula von der Leyen wurde mit regionalen Spezialitäten verwöhnt. Es gab unter anderem Eiscreme, die aus Ziegenmilch hergestellt wird. © AFP
Die Verteidigungsministerin bedankte sich mit einem Portrait von Friedrich, dem Großen.
Die Verteidigungsministerin bedankte sich mit einem Portrait von Friedrich, dem Großen. © AFP
Gespräche und Interviews standen für die Politikerin auf dem Programm.
Gespräche und Interviews standen für die Politikerin auf dem Programm. © AFP
Von der Leyen führte vor Ort Gespräche mit deutschen Soldaten.
Von der Leyen führte vor Ort Gespräche mit deutschen Soldaten. © dpa
Die Ministerin an Bord einer Maschine der Flugbereitschaft der Bundeswehr.
Die Ministerin an Bord einer Maschine der Flugbereitschaft der Bundeswehr. © AFP
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Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) mahnte zu Besonnenheit. Die Nato müsse in dieser außerordentlich schwierigen Lage mit kühlem Kopf handeln und sich in keine Spirale der militärischen Eskalation drängen lassen, sagte er dem Magazin. "Gleichzeitig wissen unsere Partner, dass wir ohne Wenn und Aber zur Solidarität im Bündnis stehen, und das nicht nur bei gutem Wetter." (dpa)