Moskau. Syriens Partner Russland hat angegeben, dass die syrische Regierung schon bald eine große Menge chemischer Stoffe ausführen werde. Damit halte das Regime die von der Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) gesetzte Frist ein. Die Chemikalien sollen unter Aufsicht vernichtet werden.

Die syrische Regierung wird nach Angaben ihres Partners Russland schon bald eine große Menge Chemiewaffen außer Landes bringen. Damit halte das Regime in Damaskus die von der Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) gesetzte Frist bis zum 1. März ein, sagte Vizeaußenminister Gennadi Gatilow am Dienstag in Moskau der Staatsagentur Ria Nowosti.

Ende Januar hatte die OPCW gemahnt, den Abtransport der Chemikalien zu beschleunigen. Dabei geht es auch um Vorprodukte der eigentlichen Chemiewaffen. Die Chemikalien sollen unter internationaler Aufsicht vernichtet werden.

Allianz tritt für eine friedliche Lösung ein

Außenminister Sergej Lawrow empfing den Vorsitzenden der oppositionellen Nationalen Syrischen Allianz, Ahmed al-Dscharba. Dabei lobte Lawrow den Entschluss der Gruppe, an den Friedensgesprächen in Genf teilzunehmen. Dies zeige, dass die Allianz für eine friedliche Lösung in dem Bürgerkriegsland eintrete.

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Nach Ansicht Russlands wird auch die syrische Regierung an der für den 10. Februar geplanten zweiten Runde der Verhandlungen teilnehmen. "Wir zweifeln nicht daran, dass Damaskus die syrische Regierungsdelegation anweist, die Verhandlungen in Genf fortzusetzen", sagte Vize-Außenminister Michail Bogdanow der Agentur Interfax zufolge. (dpa)