Gelsenkirchen. . Beim Jahresauftakttreffen in Gelsenkirchen haben die Grünen in Nordrhein-Westfalen die Regierungskoalition angegriffen. Deren Klimapolitik gefährde in NRW jeden zweiten Windkraft-Standort. Und damit auch eine Schlüsselindustrie im bevölkerungsstärksten Bundesland.

Mit Offenheit gegenüber Zuwanderern aus Osteuropa, ehrgeizigen Klimaschutzkonzepten und einer kritischen Distanz zur schwarz-roten Bundesregierung wollen die NRW-Grünen in die Kommunal- und Europawahlen am 25. Mai gehen. Darauf haben sich die Mandatsträger und Kreisvor­sitzenden am Sonntag beim tradi­tionellen Jahresauftakttreffen in Gelsenkirchen verständigt.

„Die große Koalition in Berlin ­torpediert den Klimaschutz. Mit den Vereinbarungen in ihrem Koalitionsvertrag gefährdet Schwarz-Rot 50 Prozent der potentiellen Windkraftstandorte in Nordrhein-Westfalen und damit die Planungssicherheit für eine Schlüsselbranche in unserem Land“, sagte Grünen-Chefin Monika Düker. Vize-Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann kündigte an, man werde konstruktiv mit der Großen Koalition zusammen­arbeiten, „aber wo es nötig ist im Bundesrat auch nein sagen“.