Wiesbaden. In Deutschland erhalten zunehmend mehr Menschen Sozial-Leistungen. Nach Angaben des Statistik-Bundesamtes bezogen Ende 2012 um die 343.000 Menschen Leistungen vom Staat - und damit 3,3 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Das Durchschnittsalter der Empfänger lag bei 41 Jahren.
Immer mehr Menschen in Deutschland bekommen Sozialhilfe. Rund 343.000 Menschen haben Ende 2012 diese Hilfe zum Lebensunterhalt vom Staat bezogen. Das waren 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Die Zahl der Bezieher steigt seit mehreren Jahren und liegt mittlerweile bei rund 4 von 1000 Einwohnern.
Am häufigsten haben die Menschen in Hamburg diese Sozialleistung (7 je 1000) erhalten, am seltensten die Bevölkerung Baden-Württembergs (1 je 1000). Allerdings liegt diesen Berechnungen noch eine zu hohe Bevölkerungszahl zugrunde. Der Zensus 2011 hatte ergeben, dass 80,2 und nicht 81,8 Millionen Menschen in Deutschland leben.
Zwei Drittel der Empfänger Bewohner von Wohn- und Pflegeheimen
Gut zwei Drittel der Leistungsberechtigten wohnten in Einrichtungen wie Wohn- und Pflegeheimen. Von dem anderen Drittel lebten die meisten Menschen allein. Mit 41 Jahren waren diese Leistungsbezieher im Durchschnitt 13 Jahre jünger als die Bezieher in Wohn- und Pflegeheimen.
Hilfe zum Lebensunterhalt richtet sich unter anderem an Menschen mit Behinderung und an Pflegebedürftige in Heimen. Außerhalb solcher Einrichtungen bekommen vor allem vorübergehend erwerbsunfähige Menschen, längerfristig Erkrankte und Vorruhestandsrentner mit niedriger Rente diese Unterstützung. (dpa)