Moskau. Ein Terroranschlag im russischen Wolgograd hat sieben Menschen das Leben gekostet, 30 wurden verletzt. Eine Islamistin aus dem Nordkaukasus hatte sich in einem Bus in die Luft gesprengt. Das russische Innenministerium ruft drei Monate vor Beginn der Olympischen Spiele zu erhöhter Wachsamkeit auf.
Nach dem Terroranschlag auf einen Bus in der russischen Großstadt Wolgograd haben Rettungskräfte vier Verletzte zur Behandlung nach Moskau geflogen. Das Flugzeug vom Typ Iljuschin Il-76 landete am Dienstagmorgen in der russischen Hauptstadt, wie Behörden mitteilten. Fast 30 Verletzte würden nach dem Selbstmordattentat mit insgesamt sieben Toten noch in Krankenhäusern in Wolgograd behandelt, hieß es.
In der früher als Stalingrad bekannten Stadt hatte sich am Montag eine 30 Jahre alte Islamistin aus dem russischen Konfliktgebiet Nordkaukasus in einem Bus in die Luft gesprengt. Das Innenministerium rief die Bevölkerung rund 100 Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi zu erhöhter Wachsamkeit auf.
Olympischen Winterspiele in Sotschi sollen verhindert werden
In Wolgograd galt eine dreitägige offizielle Trauer. Die Selbstmordattentäterin stammte nach offiziellen Angaben aus der islamisch geprägten Teilrepublik Dagestan. Radikale Kräfte kämpfen dort um die Errichtung eines von Moskau unabhängigen Kaukasusemirats.
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Der Terroristenführer Doku Umarow aus dem früheren russischen Kriegsgebiet Tschetschenien hatte damit gedroht, den Terror auch ins Kernland zu tragen. Im Juli rief er dazu auf, alles dafür zu tun, um die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 zu verhindern. (dpa)