Moskau/Beirut. Die zwischen den USA und Russland vereinbarte internationale Friedenskonferenz für Syrien könnte nach Angaben der syrischen Regierung am 23. und 24. November in Genf stattfinden. Für die Konferenz war vor allem wegen des Streits zwischen Russland und dem Westen bisher kein Termin gefunden worden.

Eine neue Friedenskonferenz für Syrien in Genf ist nach Angaben aus Damaskus für den 23. und 24. November geplant. Dies sei ein vorläufiges Datum, sagte der syrische Vize-Ministerpräsident Kadri Dschamil am Donnerstag nach Gesprächen in Moskau. Die Chance, dass es zum internationalen Treffen kommt, sei aber so groß wie nie zuvor.

Die Konferenz war bereits vor Monaten von Russland als Partner des syrischen Regimes und den USA als Unterstützer der Rebellen vereinbart worden. Bislang verhinderten Unstimmigkeiten über Teilnehmer und Form einen konkreten Termin.

Allerdings ist die syrische Opposition in der Frage der Teilnahme weiter zutiefst zerstritten. Viele in Syrien kämpfende Brigaden lehnen Verhandlungen mit dem Regime von Baschar al-Assad ab. Der Konflikt in Syrien dauert seit Mitte März 2011 an.

Türkei beschießt Stellungen im Grenzgebiet

Die türkische Armee beschoss unterdessen nach eigenen Angaben Stellungen der dem Terrornetz Al-Kaida nahestehenden Gruppe Islamischer Staat im Irak und Syrien (ISIS) im syrischen Grenzgebiet. Auslöser sei eine Mörsergranate gewesen, die aus Syrien abgefeuert und auf der türkischen Seite der Grenze eingeschlagen sei, ohne zu detonieren. Das teilte das Militär mit. Zu dem Vorfall sei es bereits am Dienstag gekommen.

Das syrische Staatsfernsehen strahlte am Mittwochabend ein Gespräch mit Assads Frau Asmaa aus. Sie sei noch immer mit ihren Kindern in Syrien, behauptete die Präsidenten-Gattin. "Ich war gestern hier, bin es heute und werde auch morgen noch hier sein." Unklar blieb, wo die Aufnahmen gemacht wurden. (dpa/afp)