Washington. . Die von den US-Sendern CNN und NBC geplanten Dokumentarfilme über Ex-Außenministerin Hillary Clinton werden nicht realisiert. Filmemacher Charles Ferguson, unter anderem verantwortlich für “Inside Job“, habe schlicht keine Interviewpartner gefunden. Auch Clinton selbst wollte nicht mitmachen.

Nach massiven Protesten der Republikaner sind die Pläne zweier großer US-Sender, Dokumentarfilme über Ex-Außenministerin Hillary Clinton zu produzieren, fallengelassen worden. Er habe einfach keinen Interviewpartner gefunden, sagte der renommierte Filmemacher Charles Ferguson, der für CNN einen nach eigenen Angaben "durchaus kontroversen" Film über Clinton drehen wollte. Auch Clinton selbst, die früher zeitweise US-Senatorin und First Lady war, zeigte sich zu einer Zusammenarbeit nicht bereit.

Ferguson, der 2011 für seinen Dokumentarfilm "Inside Job" über die weltweite Finanzkrise mit dem Oscar ausgezeichnet worden war, betonte, er habe die Entscheidung allein getroffen. Von CNN habe er weiterhin alle Unterstützung gehabt.

Die 100 mächtigsten Frauen

Susan Wojcicki, Senior Vice President von Google kommt auf den 30. Platz.
Susan Wojcicki, Senior Vice President von Google kommt auf den 30. Platz. © Getty Images
Auf Platz 29 kommt die Politikerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi aus Myanmar.
Auf Platz 29 kommt die Politikerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi aus Myanmar. © Getty Images
Die Premierministerin Australiens, Julia Gillard, ist auf Platz 28 der Forbes-Liste.
Die Premierministerin Australiens, Julia Gillard, ist auf Platz 28 der Forbes-Liste. © Getty Images
Auf Platz 27 steht Sheri McCoy, CEO von Avon Products.
Auf Platz 27 steht Sheri McCoy, CEO von Avon Products. © Getty Images
Die amtierende Präsidentin Argentiniens, Cristina Fernandez de Kirchner, kommt auf Platz 26.
Die amtierende Präsidentin Argentiniens, Cristina Fernandez de Kirchner, kommt auf Platz 26. © Getty Images
Platz 25: Kathleen Sebelius, Gesundheitsministerin der Vereinigten Staaten im Kabinett von Präsident Barack Obama.
Platz 25: Kathleen Sebelius, Gesundheitsministerin der Vereinigten Staaten im Kabinett von Präsident Barack Obama. © Getty Images
Anne Sweeney gilt als eine der mächtigsten US-amerikanischen Managerinnen der Medienbranche. Forbes setzt die Präsidentin der Disney ABC Television Group auf Platz 24 der mächtigsten Frauen der Welt.
Anne Sweeney gilt als eine der mächtigsten US-amerikanischen Managerinnen der Medienbranche. Forbes setzt die Präsidentin der Disney ABC Television Group auf Platz 24 der mächtigsten Frauen der Welt. © Getty Images
Auf Platz 23: Safra Catz, Präsidentin der Oracle Corporation.
Auf Platz 23: Safra Catz, Präsidentin der Oracle Corporation. © Getty Images
Die amerikanische Politikerin Nancy Pelosi besetzt Platz 22.
Die amerikanische Politikerin Nancy Pelosi besetzt Platz 22. © Getty Images/Paul Morigi
Platz 21 geht an die Leiterin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen. Helen Clark bekleidet damit das dritthöchste Amt der Vereinten Nationen.
Platz 21 geht an die Leiterin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen. Helen Clark bekleidet damit das dritthöchste Amt der Vereinten Nationen. © Getty Images
Die Managerin und Vorstandsvorsitzende von Kraft Foods, Irene Rosenfeld, steht auf Platz 20.
Die Managerin und Vorstandsvorsitzende von Kraft Foods, Irene Rosenfeld, steht auf Platz 20. © Getty Images
Auf Platz 19 findet Jill Abramson, Chefredakteurin der New York Times, ihren Platz.
Auf Platz 19 findet Jill Abramson, Chefredakteurin der New York Times, ihren Platz. © Getty Images
Platz 18: Maria das Graças Silva Foster, brasilianische Managerin und die Vorsitzende des größten lateinamerikanischen Gas- und Energieunternehmen Petrobras.
Platz 18: Maria das Graças Silva Foster, brasilianische Managerin und die Vorsitzende des größten lateinamerikanischen Gas- und Energieunternehmen Petrobras. © Getty Images
Die amerikanische Sängerin Beyonce kommt auf Platz 17 der Forbes-Liste.
Die amerikanische Sängerin Beyonce kommt auf Platz 17 der Forbes-Liste. © Getty Images
Platz 16: Gina Rinehart, Chairwoman der Firma Hancock Prospecting.
Platz 16: Gina Rinehart, Chairwoman der Firma Hancock Prospecting. © Getty Images
Meg Whitman ist auf Platz 15. Seit September 2011 ist die Milliardärin Präsidentin und CEO von Hewlett-Packard.
Meg Whitman ist auf Platz 15. Seit September 2011 ist die Milliardärin Präsidentin und CEO von Hewlett-Packard. © Getty Images
Auf Platz 14 ist Ursula Burns, CEO der Firma Xerox.
Auf Platz 14 ist Ursula Burns, CEO der Firma Xerox. © Getty Images
Die amerikanische Talkshow-Legende Oprah Winfrey steht auf dem 13. Platz der mächtigsten Frauen der Welt.
Die amerikanische Talkshow-Legende Oprah Winfrey steht auf dem 13. Platz der mächtigsten Frauen der Welt. © Getty Images/Jason LaVeris/FilmMagic
Platz zwölf: Virginia 'Ginni' Rometty, Wirtschaftsmanagerin und seit Anfang 2012 CEO und Präsidentin von IBM.
Platz zwölf: Virginia 'Ginni' Rometty, Wirtschaftsmanagerin und seit Anfang 2012 CEO und Präsidentin von IBM. © Getty Images
Der elfte Platz auf der Forbes Liste wird von der amtierenden Präsidentin Südkoreas, Park Geun-hye, besetzt.
Der elfte Platz auf der Forbes Liste wird von der amtierenden Präsidentin Südkoreas, Park Geun-hye, besetzt. © dpa
Indra Nooyi ist seit Oktober 2006 Chief Executive Officer (CEO) von PepsiCo und steht auf Platz zehn der Forbes-Liste.
Indra Nooyi ist seit Oktober 2006 Chief Executive Officer (CEO) von PepsiCo und steht auf Platz zehn der Forbes-Liste. © dpa
Platz neun: Sonia Gandhi, Präsidentin der derzeit regierenden Indischen Kongresspartei.
Platz neun: Sonia Gandhi, Präsidentin der derzeit regierenden Indischen Kongresspartei. © dpa
Die amerikanische Ministerin für Innere Sicherheit, Janet Napolitano, ist auf Platz acht.
Die amerikanische Ministerin für Innere Sicherheit, Janet Napolitano, ist auf Platz acht. © dpa
Platz sieben wird von der geschäftsführenden Direktorin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, besetzt.
Platz sieben wird von der geschäftsführenden Direktorin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, besetzt. © dpa
Die Geschäftsführerin von Facebook, Sheryl Sandberg, steht auf dem sechsten Platz der mächtigsten Frauen der Welt.
Die Geschäftsführerin von Facebook, Sheryl Sandberg, steht auf dem sechsten Platz der mächtigsten Frauen der Welt. © dpa
Die amerikanische Politikerin Hillary Clinton besetzt den fünften Platz der Liste.
Die amerikanische Politikerin Hillary Clinton besetzt den fünften Platz der Liste. © dpa
Die First Lady der USA, Michelle Obama, steht auf dem vierten Platz.
Die First Lady der USA, Michelle Obama, steht auf dem vierten Platz. © dpa
Platz drei: Melinda Gates, die Frau des reichsten Mannes der Welt, Bill Gates.
Platz drei: Melinda Gates, die Frau des reichsten Mannes der Welt, Bill Gates. © dpa
Auf dem zweiten Platz der Liste der mächtigsten Frauen steht die Präsidentin Brasiliens, Dilma Rousseff.
Auf dem zweiten Platz der Liste der mächtigsten Frauen steht die Präsidentin Brasiliens, Dilma Rousseff. © dpa
Ungeschlagen auf Platz eins: Kanzlerin Angela Merkel steht auf der Forbes-Liste zum dritten mal in Folge an der Spitze der mächtigsten Frauen der Welt.
Ungeschlagen auf Platz eins: Kanzlerin Angela Merkel steht auf der Forbes-Liste zum dritten mal in Folge an der Spitze der mächtigsten Frauen der Welt. © dpa
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Wenige Stunden später gab auch NBC Entertainment bekannt, dass die geplante Miniserie "Hillary" gestrichen worden sei. "Nach einer Überprüfung aller Projekte haben wir entscheiden, die Arbeit an der Miniserie nicht weiter fortzusetzen", erklärte der Sender.

Republikaner drohte mit Boykott von Vorwahldebatten

Die beiden Projekte waren vor allem bei den Republikanern auf scharfen Protest gestoßen. Mehr als drei Jahre vor den nächsten Präsidentschaftswahlen warf Parteichef Reince den Sendern in einem Schreiben vor, mit den geplanten Filmen Werbung für Clintons "im Werden begriffene Kampagne" - als mögliche Präsidentin - zu machen. Sollten sie die Produktionen nicht stoppen, werde er sich dafür einsetzen, dass seine Partei an keiner Vorwahldebatte der beiden Sender teilnehme, drohte er.

Clinton hatte sich 2008 um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten beworben, war aber knapp ihrem Rivalen Barack Obama unterlegen. Sie wurde stattdessen für eine Amtszeit Obamas Außenministerin. Obwohl sie wiederholt erklärt hatte, dass sie nach zwei Jahrzehnten in der politischen Öffentlichkeit mehr Zeit für sich haben wolle, halten sich hartnäckig Spekulationen, sie könnte bei der Wahl 2016 einen neuen Anlauf nehmen. (af)