Peshawar. Im pakistanischen Peshawar ist eine Autobombe mitten in der Altstadt detoniert und hat mindestens 42 Menschen in den Tod gerissen - darunter auch eine 15-köpfige Familie, die mit Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt war. Es war bereits der dritte Anschlag in der Region binnen kurzer Zeit.
Nach dem Autobombenanschlag auf einem belebten Markt im pakistanischen Peshawar ist die Zahl der Toten am Montag auf mindestens 42 gestiegen. Mehr als 100 Menschen wurden nach offiziellen Angaben verletzt. Am Sonntag waren mehrere Sprengsätze auf dem sogenannten Basar der Geschichtenerzähler in der Altstadt Peshawars im Nordwesten Pakistans detoniert. Es war der dritte Anschlag in der Region binnen einer Woche. Unter den Todesopfern waren auch 15 Mitglieder einer Familie, die zu Hochzeitsvorbereitungen in die Stadt gereist waren.
Mehrere Menschen seien in der Nacht zum Montag ihren schweren Verletzungen erlegen, teilten Krankenhausärzte in der pakistanischen Stadt mit. Derzeit würden noch 64 Verletzte im Krankenhaus behandelt.
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Gewalttaten torpedieren Friedensgespräche mit Taliban
In den vergangenen Monaten haben Gewalttaten von Islamisten in Pakistan deutlich zugenommen. Dadurch werden auch die Bemühungen von Ministerpräsident Nawaz Sharif torpediert, Friedensgespräche mit den pakistanischen Taliban zu führen. Vor einer Woche waren bei einem Anschlag radikal-islamischer Taliban auf eine anglikanische Kirche in Peshawar mehr als 80 Menschen getötet worden. Die Stadt liegt nahe der Stammesgebiete, die als Rückzugsgebiet islamistischer Aufständischer wie der Taliban sowie des Terrornetzwerks Al-Kaida gelten. Es war der bislang schwerste Anschlag auf Christen in dem von Muslimen dominierten Land. (rtr/afp)