Aschaffenburg. . Bei einer Wahlkampfveranstaltung der NPD ist es jetzt in Aschaffenburg zu Tumulten gekommen. Die Polizei nahm 13 NPD-Anhänger vorläufig fest. Darunter war auch NPD-Chef Holger Apfel. Vorausgegangen waren Attacken auf Passanten aus einem Auto, in dem NPD-Mitglieder saßen.

Die Polizei hat den NPD-Vorsitzenden Holger Apfel nach einer Wahlveranstaltung der rechtsextremen Partei in Aschaffenburg vorläufig festgenommen. Dies bestätigte ein Sprecher der Polizei Unterfranken am Donnerstag. Aus einem NPD-Fahrzeug sollen am Mittwochnachmittag mit einem Feuerlöscher mehrere Personen und ein Fahrradfahrer besprüht worden sein, der Radfahrer wurde dabei leicht verletzt. Insgesamt hatten Beamte 13 NPD-Anhänger wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung in Gewahrsam genommen.

Als die Polizei den Wahlkampf-Tross stoppte, bekannte sich niemand zu den Attacken. Deshalb nahmen die Polizisten alle Insassen zweier NPD-Wagen mit, darunter Apfel, der auch Fraktionschef im sächsischen Landtag ist. Die NPD-Anhänger kamen bis zum Abend wieder auf freien Fuß. Wie es zu den Vorfällen kam, ist noch unklar. (dpa)