Seoul. Nach den seit Mitte Juli andauernden schlimmen Überschwemmungen in Nordkorea hat die UNO mit der Verteilung von Lebensmittelhilfen angefangen. Insgesamt sollen 460 Tonnen Mais an rund 38.000 Menschen verteilt werden. Jeder erhält einen Monat lang täglich rund 400 Gramm Mais.

Die UNO hat mit der Verteilung von hunderten Tonnen Lebensmitteln an Überschwemmungsopfer in Nordkorea begonnen. Mit den insgesamt 460 Tonnen Mais soll auf die dringenden Bedürfnisse von rund 38.000 Menschen reagiert werden, wie das Welternährungsprogramm am Dienstag erklärte.

Jeder von ihnen erhalte für die Dauer eines Monats täglich rund 400 Gramm Mais. Bei schweren Regenfällen und Überschwemmungen waren in Nordkorea seit Mitte Juli nach Behördenangaben mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 18 Menschen werden weiterhin vermisst.

Bis zu 50.000 Menschen durch die Flut vertrieben

Nach Angaben der Internationalen Rotkreuz- und Halbmondbewegung wurden bis zu 50.000 Menschen durch die schweren Überflutungen vertrieben. Außerdem seien mehr als 13.000 Hektar Ackerland in dem ohnehin unter Nahrungsmittelknappheit leidenden Land zerstört worden, vor allem Frühernten wie Kartoffeln. Aufgrund jahrzehntelanger Entwaldung und heruntergekommener Infrastruktur ist das abgeschottete Land besonders anfällig für großflächige Überschwemmungen.