Seoul. Im Nordkorea-Konflikt trifft Südkorea Vorkehrung zur Rettung seiner Bürger. Einige von ihnen befinden sich noch in Kaesong, einer Sonderwirtschaftszone auf nordkoreanischem gebiet. Sollte das Regime von Kim Jong Un ihnen die Ausreise verweigern, will Südkorea eingreifen.
Südkorea ist im Streit mit Nordkorea notfalls
bereit zur Evakuierung der Arbeiter aus der abgeriegelten Sonderwirtschaftszone
Kaesong. "Wenn es die Situation erfordert, sind wir gewillt, die südkoreanischen
Arbeiter abzuziehen, um ihre Sicherheit sicherzustellen", sagte
Wiedervereinigungs-Minister Ryoo Kihl Jae am Freitag. Es gebe aber keine
unmittelbaren Pläne dazu: "Im Moment denken wir nicht, dass Gefahr besteht."
Nordkorea hatte am Mittwoch den Zugang
zu dem Komplex gesperrt, der auf nordkoreanischem Boden liegt und von beiden
Ländern gemeinsam betrieben wird. Damit scheint die Regierung in Pjöngjang eine
der letzten Verbindungen zwischen beiden Ländern kappen zu wollen. Am Donnerstag
befanden sich aber noch 608 südkoreanische Arbeiter in Kaesong. Sie hielten
trotz Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln oder Gas
Fabrikanlagen in Gang.
"Atomwaffen
sind kein Spielzeug" UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat unterdessen Nordkorea zu einem Kurswechsel aufgerufen. "Atomwaffen
sind kein Spielzeug", betonte der Südkoreaner am Donnerstag auf einer
Pressekonferenz in Madrid. Es bestehe die Gefahr, dass der Konflikt auf der
koreanischen Halbinsel außer Kontrolle gerate.
"Man hat die Dinge zu weit getrieben", sagte Ban nach einem Treffen
mit dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy. "Ich bin besorgt, denn
jeder Kalkulationsfehler und jede Fehleinschätzung können in der jetzigen Lage
auf der koreanischen Halbinsel eine Krise auslösen, die äußerst schwerwiegende
Folgen hätte." Nun sollten alle Seiten zur Entspannung der Lage beitragen.
Das kommunistische Regime drohte den USA offiziell mit einem
Atomschlag. Allerdings bezweifeln Experten, dass das Land auf Jahre hinaus in
der Lage sein wird, US-Festland mit einer Atomrakete zu treffen. Im Konflikt mit
Südkorea wich die Führung in Pjöngjang am Donnerstag keinen Millimeter zurück.
Die Lage auf der Halbinsel bleibt äußerst angespannt. Die USA bauen als Reaktion
auf die fortdauernden Provokationen ein Raketenabwehrsystem auf dem
US-Stützpunkt der Pazifikinsel Guam auf.
USA äußern sich nicht zur Verlegung von Raketen Nordkorea verlegte nach Angaben des
südkoreanischen Verteidigungsministeriums eine Mittelstreckenrakete an die
Ostküste. Der Grund sei unklar, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur
Yonhap.
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Möglicherweise stehe ein weiterer Raketentest bevor. Oder aber die
Rakete solle während der Feierlichkeiten zum 101. Geburtstag von Staatsgründer
Kim Il Sung am 15. April abgefeuert werden. Der Großvater ist für den
derzeitigen Diktator Kim Jong Un nach Angaben von Diplomaten und Medien das
große Vorbild.
Die USA wollen sich nicht zur Verlegung von Mittelstreckenraketen in
Nordkorea äußern. "Ich werde keine Angelegenheiten
des Geheimdienstes kommentieren", sagte Regierungssprecher Jay Carney am
Donnerstag. Er fügte hinzu, die USA seien gemeinsam mit anderen Ländern dabei,
auf das Verhalten Nordkoreas Einfluss zu nehmen. Dabei nannte Carney
ausdrücklich Russland und China. Der TV-Sender CNN sprach von möglicherweise
zwei verlegten Raketen.
Dritter
Atomtest in Nordkorea im Februar Mit der an die Ostküste transportierten nordkoreanischen Rakete sei
ein Beschuss der USA ausgeschlossen, sagte Südkoreas Verteidigungsminister Kim
Kwan Jin nach Angaben der Nachrichtenagentur Yonhap. Der Minister widersprach
bei einer Sitzung des Verteidigungsausschusses im Parlament Berichten, wonach es
sich um eine Rakete vom Typ KN-08 mit einer Reichweite von 10 000 Kilometern
handele.
Angesichts der direkten Drohungen aus Nordkorea rüsten die USA im Pazifik weiter auf. Neben
dem mobilen ballistischen Raketenabwehrsystem für die Insel Guam würden die
beiden Kriegsschiffe "Decatur" und "McCain" in den West-Pazifik entsandt, sagte
Pentagonsprecher George Little. Zuvor hatte die oberste Militärführung in Nordkorea dem Weißen Haus und dem Pentagon mitgeteilt,
dass militärische "Operationen ohne jede Rücksicht" bewilligt worden seien.
Die Lage auf der koreanischen Halbinsel gilt seit dem dritten
Atomtest in Nordkorea im Februar als äußerst
gespannt. Pjöngjang hatte als Reaktion auf die Ausweitung von UN-Sanktionen und
südkoreanisch-amerikanische Militärmanöver den Waffenstillstandsvertrag von 1953
gekündigt. Am Samstag rief Pjöngjang den "Kriegszustand" im Verhältnis zu
Südkorea aus. Seit den 1950er Jahren befinden sich die Nachbarn formell weiter
im Krieg. (dpa/rtr)
Säbelrasseln in Korea
Groteske Bilder aus Nordkorea: Der Norden hat nach einem gemeinsamen Manöver der Amerikaner und Südkoreaner den Kriegszustand ausgerufen.
© dpa
Die USA nehmen die Drohungen ernst und entsenden Kriegsschiffe zur Unterstützung der Südkoreaner. Auch moderne…
© U.S. Navy
…Kampfflugzeuge vom Typ F-22 Raptor stehen Südkorea zur Verfügung.
© REUTERS
Außerdem stellen die Amerikaner eine schwimmende Radarstation bereit.
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Die letzte Verbindung zwischen Nord und Süd wurde nun auch getrennt. Die gemeinsame Industriezone Kaesong wurde von den Nordkoreanern geschlossen.
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Er sieht sein Land von den USA und Südkorea bedroht - Diktator Kim-Jong-Un.
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Sie versucht eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden – die Präsidentin Südkoreas Park Geun-hye.
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Dennoch rüstet sich auch der Süden militärisch auf, um einen möglichen Angriff des Klassenfeindes abzuwehren.
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Doch von den ständigen Manövern und Truppenverlegungen des Südens, fühlt sich der Norden bedroht.
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Als Konsequenz daraus hat Diktator Kim-Jong-Un die Inbetriebnahmen des Atomreaktor Yongbyon befohlen, um waffenfähiges Uran herzustellen.
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Diese Atomkriegsdrohungen werden im Süden durchaus ernst genommen.
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Der Norden macht derweil weiter Stimmung gegen den Klassenfeind und bereitet sein Volk auf den Krieg vor.
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Die Koreanische Halbinsel kommt nicht zur Ruhe. Der Norden zeigt Diktator Kim-Jong-Un und seine Soldaten in grotesken Videos und Fotos kämpferisch und droht seinen Feinden mit einem Atomkrieg. Die Südkoreaner rüsten sich ebenfalls für einen Krieg und erhalten Unterstützung von den USA.
© dpa
Die Koreanische Halbinsel kommt nicht zur Ruhe. Der Norden zeigt Diktator Kim-Jong-Un und seine Soldaten in grotesken Videos und Fotos kämpferisch und droht seinen Feinden mit einem Atomkrieg. Die Südkoreaner rüsten sich ebenfalls für einen Krieg und erhalten Unterstützung von den USA.
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Die Koreanische Halbinsel kommt nicht zur Ruhe. Der Norden zeigt Diktator Kim-Jong-Un und seine Soldaten in grotesken Videos und Fotos kämpferisch und droht seinen Feinden mit einem Atomkrieg. Die Südkoreaner rüsten sich ebenfalls für einen Krieg und erhalten Unterstützung von den USA.
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Die Koreanische Halbinsel kommt nicht zur Ruhe. Der Norden zeigt Diktator Kim-Jong-Un und seine Soldaten in grotesken Videos und Fotos kämpferisch und droht seinen Feinden mit einem Atomkrieg. Die Südkoreaner rüsten sich ebenfalls für einen Krieg und erhalten Unterstützung von den USA.
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Die Koreanische Halbinsel kommt nicht zur Ruhe. Der Norden zeigt Diktator Kim-Jong-Un und seine Soldaten in grotesken Videos und Fotos kämpferisch und droht seinen Feinden mit einem Atomkrieg. Die Südkoreaner rüsten sich ebenfalls für einen Krieg und erhalten Unterstützung von den USA.
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Die Koreanische Halbinsel kommt nicht zur Ruhe. Der Norden zeigt Diktator Kim-Jong-Un und seine Soldaten in grotesken Videos und Fotos kämpferisch und droht seinen Feinden mit einem Atomkrieg. Die Südkoreaner rüsten sich ebenfalls für einen Krieg und erhalten Unterstützung von den USA.
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Die Koreanische Halbinsel kommt nicht zur Ruhe. Der Norden zeigt Diktator Kim-Jong-Un und seine Soldaten in grotesken Videos und Fotos kämpferisch und droht seinen Feinden mit einem Atomkrieg. Die Südkoreaner rüsten sich ebenfalls für einen Krieg und erhalten Unterstützung von den USA.
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Die Koreanische Halbinsel kommt nicht zur Ruhe. Der Norden zeigt Diktator Kim-Jong-Un und seine Soldaten in grotesken Videos und Fotos kämpferisch und droht seinen Feinden mit einem Atomkrieg. Die Südkoreaner rüsten sich ebenfalls für einen Krieg und erhalten Unterstützung von den USA.
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Die Koreanische Halbinsel kommt nicht zur Ruhe. Der Norden zeigt Diktator Kim-Jong-Un und seine Soldaten in grotesken Videos und Fotos kämpferisch und droht seinen Feinden mit einem Atomkrieg. Die Südkoreaner rüsten sich ebenfalls für einen Krieg und erhalten Unterstützung von den USA.
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© REUTERS
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