New York. Nach den jüngsten Atomwaffentests in Nordkorea hat der UN-Sicherheitsrat schärfere Sanktionen gegen Pjöngjang verhängt. Das UN-Gremium stimmte am Donnerstag einstimmig für einen Resolutionsentwurf von den USA und China. Nordkorea hatte kurz zuvor den USA mit einem atomaren Erstschlag gedroht.
Drei Wochen nach dem jüngsten Atomtest Nordkoreas haben die Vereinten Nationen scharfe Sanktionen gegen das kommunistische Regime verhängt. Das Gremium ließ sich dabei nicht von Drohungen Nordkoreas mit einem Atomschlag beeindrucken.
Das UN-Gremium votierte am Donnerstag in New York einstimmig für einen Resolutionsentwurf, auf den sich die USA und China verständigt hatten. Damit beschlossen sie, die schon bestehende Strafmaßnahmen durch Reiseverbote und Kontensperrungen zu verstärken. Zudem richtet sich die Resolution gezielt gegen Diplomaten des Regimes.
Das Papier trägt vor allem die amerikanische, aber auch die chinesische Handschrift. Peking gilt als engster Verbündeter Pjöngjangs, ist aber nach dem Atomtest vom 12. Februar etwas von seinem Partner abgerückt.
Atomtest am 12. Februar 2013 war der dritte nach 2006 und 2009
Trotz bestehender Sanktionen hatte Nordkorea am 12. Februar einen unterirdischen Atomwaffentest vorgenommen und damit weltweit Sorge und Empörung ausgelöst. Nach 2006 und 2009 war es der dritte Atomtest und der erste unter dem neuen Machthaber Kim Jong Un, der Nordkorea seit dem Tod seines Vaters Kim Jong Il Ende 2011 führt.
Der Sicherheitsrat drückte in der Resolution seine "ernste Besorgnis" aus und drohte mit "weiteren bedeutenden Maßnahmen", sollte Nordkorea einen erneuten Test von Atomwaffen oder Raketen vornehmen. Nordkorea hatte unmittelbar den USA mit einem atomaren Erstschlag gedroht. (dpa/afp)