Ankara. Mindestens zehn Menschen sind bei einer Auto-Explosion im Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien ums Leben gekommen. Nach Angaben von türkischen Offiziellen wurden zudem mehr als 30 Menschen verletzt.
Bei einem Angriff auf einen Grenzübergang der Türkei zu Syrien sind am Montag mindestens zehn Menschen getötet worden. Türkische Fernsehsender berichteten, mehr als 30 Menschen seien bei der Explosion verletzt worden. Den Untersuchungen zufolge explodierte eine Autobombe. Der Sprengsatz sei in einem Fahrzeug mit syrischem Kennzeichen detoniert.
Schwerster Zwischenfall seit 2011
Es war der schwerste Zwischenfall an der türkischen Grenze sei dem Beginn des Aufstandes in Syrien im März 2011.Unter den Toten waren nach Angaben der Behörden vier Türken. Die Bombe sei im Niemandsland vor den Gebäuden der türkischen Zöllner im Grenzübergang Cilvegözü bei Reyhanli (Provinz Hatay) explodiert, wo Hilfsgüter für die syrische Bevölkerung abgefertigt werden. "Ich habe selbst 25 Verletzte gesehen und mehrere Tote", sagte ein dort arbeitender syrischer Aktivist der Nachrichtenagentur dpa in Istanbul. Bilder zeigten beschädigte Gebäude und mehrere ausgebrannte Fahrzeuge.
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Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ließ sich über die Lage an der Grenze informieren. Zu möglichen Hintergründen gab es von türkischer Seite zunächst keine Angaben. In ersten Berichten war von einem Einschlag einer aus Syrien abgefeuerten Mörsergranate die Rede gewesen. In der Türkei waren in den vergangenen Monaten immer wieder Granaten aus Syrien eingeschlagen. Die Türkei reagierte mehrfach mit Artilleriefeuer. (dpa)