Masar-i-Scharif. Zum Abschluss seines vorweihnachtlichen Afghanistanbesuchs hat Bundespräsident Joachim Gauck die Arbeit der Bundeswehr gelobt. Die Soldaten hätten in Afghanistan sichtbare Erfolge erzielt, als Beispiele nannte er die Senkung der Kindersterblichkeit und die Verbesserung der Infrastruktur.
Bundespräsident Joachim Gauck hat zum Abschluss seines Besuchs in Afghanistan die Erfolge der Bundeswehr hervorgehoben. Soldaten leisteten Dienst am Gemeinwesen. "Diese Leistung müssen wir würdigen", sagte Gauck am Mittwoch im deutschen Hauptquartier bei Masar-i-Scharif.
In Afghanistan habe das deutsche und internationale Engagement auch sichtbare zivile Erfolge gebracht. So gingen achtmal so viele Kinder zur Schule wie noch 2001 vor Beginn des Einsatzes. Die Kindersterblichkeit sei gesunken, die Infrastruktur erheblich verbessert worden. "Das sind zählbare Erfolge, die durch Sicherheit begünstigt sind." Dafür sei auch der Kontakt der Soldaten und zivilen Helfer zur Bevölkerung wichtig. "Kommunikation schafft auch Sicherheit".
Bundeswehr soll weiter in Afghanistan bleiben
Auch nach dem Abzug der internationalen Truppen werde dieses Aufbauwerk nicht preisgegeben. "Wir werden Afghanistan nicht verlassen. Wir werden weiter solidarisch bleiben", betonte Gauck. Die Afghanen müssten nun zeigen, wie viel Selbstverantwortung möglich sei.
Schon jetzt leisteten sie 80 Prozent der Sicherheitsaufgaben. "Es gibt also durchaus begründete Hoffnung", sagte der Bundespräsident. (dpa)