Brüssel. Die Euro-Finanzminister haben die milliardenschweren Notkredite für Griechenland endgültig freigegeben. Das teilte Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker am Donnerstag nach einem Treffen der Kassenhüter in Brüssel mit. Neben den Krediten für Griechenland beraten die Euro-Finanzminister am Donnerstag auch über Finanzhilfen für Zypern.

Die Eurogruppe hat am Donnerstag die Freigabe monatelang blockierter Hilfen für Griechenland im Umfang von 34 Milliarden Euro beschlossen. "Die Sitzung ist beendet, die Freigabe der Finanzhilfen wurde akzeptiert", sagte der Sprecher von Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker nach dem Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel.

Die internationalen Geldgeber hatten die Überweisung des Geldes, das seit Juni eingefroren war, davon abhängig gemacht, dass Athen sein Programm zum Rückkauf griechischer Staatsanleihen erfolgreich abschließt. Ohne weitere Hilfsgelder von Euro-Ländern und Internationalem Währungsfonds (IWF) droht dem überschuldeten Land die Staatspleite.

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Nach Angaben der griechischen Schuldenagentur PDMA liegen Angebote der Gläubiger über den Rückkauf von Staatsanleihen über 31,9 Milliarden Euro vor, wobei den Gläubigern im Schnitt pro Euro ein Preis von 33,8 Cent geboten wurde. Das Rückkaufprogramm mit geliehenen Geldern des Europäischen Rettungsfonds EFSF soll die griechische Staatsschuld um rund 20 Milliarden Euro verringern. (afp/dpa/dapd)