Kairo. Bei einem Verkehrsunfall in Ägypten sind vier Mitarbeiter der Fluggesellschaft TUIfly ums Leben gekommen. Bei dem Busunfall in der Nähe eines Badeortes am Roten Meer seien am Sonntag zudem zwei Ägypter gestorben, teilte die Polizei mit. Demnach waren zwei Kleinbusse zusammengeprallt.

Tödlicher Verkehrsunfall im Touristenparadies: Vier Deutsche sind bei einem Busunglück in der Nähe des ägyptischen Ferienorts Hurghada ums Leben gekommen. Auch drei Ägypter starben bei dem Zusammenstoß zweier Minibusse, der sich nach Polizeiangaben in den frühen Morgenstunden des Sonntags ereignete. Bei den Deutschen handelte es sich um Mitarbeiter der Fluggesellschaft TUIfly, die auf dem Weg zum Flughafen waren. Zwei Crewmitglieder erlitten schwere, aber keine lebensgefährlichen Verletzungen, wie die Fluggesellschaft mitteilte.

Das Unternehmen erklärte, in dem Bus hätten sich sechs deutsche Crewmitglieder befunden, der Busfahrer sowie ein Ägypter, der die Crew zum Flughafen begleiten sollte. Auch er sei bei dem Unglück ums Leben gekommen. "Wir sind fassungslos und schockiert. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Verstorbenen", erklärte Dieter Nirschl, Vorsitzender der Geschäftsführung von TUIfly.

Frontale Kollision

Das Auswärtige Amt bestätigte, dass es bei einem Unfall an der ägyptischen Küste einen Unfall gegeben habe, bei dem mehrere Deutsche getötet und weitere verletzt worden seien. Der deutsche Botschafter in Kairo sei am Unglücksort eingetroffen, sagte ein Sprecher. Aus Kreisen verlautete, der Botschafter habe im Krankenhaus mit den beiden Verletzten gesprochen und ihnen Genesungswünsche und das Mitgefühl von Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) ausgesprochen.

Über die Ursache des Unfalls gab es noch keine Angaben. TUIfly teilte unter Berufung auf die ägyptische Polizei mit, die beiden Fahrzeuge seien etwa 40 Kilometer außerhalb von Hurghada frontal miteinander zusammengestoßen. Es sei sofort nach Bekanntwerden des Unglücks der Krisenstab einberufen und ein Team nach Ägypten geschickt worden, das sich um die Verletzten kümmern solle. Der Außenamtssprecher sagte, die deutsche Botschaft und der Krisenstab des Auswärtigen Amtes stünden vor Ort in Ägypten und in Deutschland in engem Kontakt mit den Verantwortlichen von TUIfly.

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Ägyptens Straßen gehören zu den gefährlichsten der Welt, Busunfälle kommen häufig vor. Am Freitag waren zwei Russen ums Leben gekommen, als ihr Bus sich in der Nähe von Nuweiba auf der Sinai-Halbinsel überschlug. Vor zwei Wochen waren in der zentralägyptischen Provinz Assiut beim Zusammenstoß eines Busses mit einem Zug 47 Schulkinder ums Leben gekommen. Zu dem Unfall kam es, nachdem der Wärter des Bahnübergangs eingeschlafen war. Sowohl Verkehrsminister Raschad al-Metini als auch der Chef der Eisenbahnbehörde traten wegen des Vorfalls zurück. (afp)