Düsseldorf. . Die Ende August von NRW-Innenminister Ralf Jäger verbotenen Neonazi-Kameradschaften in Dortmund, Hamm und Aachen waren bis an die Zähne bewaffnet. Das geht aus einer Landtagsanfrage der Piratenpartei hervor. Zudem wurde bekannt, dass viele der bekannten NRW-Neonazis Waffen ganz legal führen.

Die Ende August von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) verbotenen Neonazi-Kameradschaften in Dortmund, Hamm und Aachen waren bis an die Zähne bewaffnet. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Piraten-Landtagsfraktion hervor.

Demnach konnten die rund 1000 Polizisten bei einer der größten Aktionen gegen Neonazis in NRW nicht nur Wahlplakate der NPD sicherstellen, sondern auch insgesamt 147 Waffen. Das beschlagnahmte Arsenal reiche von Revolvern, Macheten, Wurfsternen, Totschlägern bis zu einem Weltkriegskarabiner, so das Innenministerium.

Anti-Nazi-Demo in Dortmund

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    In NRW führen 99 Neonazis ganz legal Schusswaffen. Allein die Mitgliedschaft in einer rechtsextremen Kameradschaft reiche nach bislang gültiger Rechtslage nicht aus, um die waffenrechtliche Genehmigung zu entziehen.