Berlin. Der frühere Innenminister Friedrich Zimmermann ist tot. Der CSU-Politiker starb am Sonntag in Österreich. Zimmermann war von 1982 bis 1989 Bundesinnenminister und von 1989 und 1991 Verkehrsminister. In seine Amtszeit fiel das Reaktorunglück in Tschernobyl.

Der frühere Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann ist tot. Der CSU-Politiker starb am Sonntag im österreichischen Filzmoos, wie der Bürgermeister der Gemeinde, Johann Sulzberger, der Nachrichtenagentur dapd bestätigte. Von 1982 bis 1989 war Zimmermann Bundesinnenminister, von 1989 bis 1991 Bundesverkehrsminister.

Zimmermanns Kurs in der Innenpolitik war stark umstritten. Auch das ungenügende Krisenmanagement der Bundesregierung nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl im April 1986 wurde Zimmermann, der bis dahin auch für die Umweltpolitik zuständig war, angelastet. Nach der Kabinettsumbildung 1989 wechselte Zimmermann vom Innenministerium ins Verkehrsministerium. Als seine größte Leistung als Minister bezeichnete er die Einführung des Katalysators und des bleifreien Benzins. (dapd)