Moskau. Der russische Geheimdienst hat nach eigenen Angaben einen geplanten Terroranschlag in Sotschi am Schwarzen Meer vereitelt, dem Austragungsort für die Olympischen Winterspiele 2014.
Zwei Jahre vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi hat der russische Geheimdienst (FSB) offenbar Pläne für einen Terror-Anschlag auf den Austragungsort aufgedeckt. Das Nationale Anti-Terror-Komitee Russlands teilte am Donnerstag mit, man habe in der von Georgien abgespaltenen Republik Abchasien ein Waffenlager ausgehoben.
Unter anderem seien Boden-Luft-Raketen, Granat- und Flammenwerfer gefunden worden, dazu Granaten, Gewehre und Sprengstoff. Der FSB hat den tschetschenischen Rebellenführer Doku Umarow als Drahtzieher im Verdacht. Umarow soll enge Beziehungen zum Geheimdienst Georgiens unterhalten.
Vermehrt Bedenken über Terroranschläge
Zwischen den beiden ehemaligen Sowjetrepubliken Russland und Georgien kam es 2008 auf georgischem Gebiet zu einem militärischen Konflikt.
Die 22. Olympischen Winterspiele finden im Februar 2014 in Sotschi statt. Nachdem die Wahl auf die russische Stadt an der Schwarzmeerküste gefallen war, wurden vermehrt Bedenken wegen möglicher Terroranschläge geäußert.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat stets betont, es sei zuversichtlich, dass Russland sichere Spiele durchführen werde, trotz der Nähe Sotschis zum Nordkaukasus, von wo fast täglich gewalttätige Aktionen gemeldet werden. (sid/afp/dapd)