Myeik. Sorge um Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi: Birmas wichtigste Oppositionspolitikerin hat ihren Wahlkampf aus Gesundheitsgründen unterbrechen müssen. Nach Angaben ihres Arztes ist sie völlig erschöpft.

Die birmanische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi hat wegen Krankheit ihren Wahlkampf unterbrechen müssen. Die 66-Jährige sagte am Sonntag eine Kundgebung in einem Dorf im äußersten Süden des Landes ab, nachdem sie auf dem Weg zur Stadt Myeik mit ihrem Boot mehrere Stunden auf einer Sandbank hängen geblieben war, wie ihr Arzt Tin Myo Win der Nachrichtenagentur AFP sagte. Sie habe sich mehrfach übergeben müssen und sei völlig erschöpft, sagte der Arzt, der ihr eine Infusion legte.

Wie ein AFP-Fotograf berichtete, versammelten sich hunderte Anhänger um das Haus, in dem sich die Friedensnobelpreisträgerin ausruhte. Nach Angaben ihres Arztes war es aber möglich, dass sie am Sonntagabend wie geplant auf einer Kundgebung in Myeik sprechen würde.

Suu Kyi bewirbt sich bei den Nachwahlen am 1. April erstmals um einen Parlamentssitz. Die Regierung von Präsident Thein Sein, die vergangenes Jahr die regierende Militärjunta ablöste, hat ihr im Fall einer Wahl ein Regierungsamt in Aussicht gestellt.(afp)