Berlin. . UNICEF-Schirmherrin Bettina Wulff hat dazu aufgerufen, Deutschland kindgrechter zu gestalten. Die Frau von Bundespräsident Christian Wulff richtete ihren Appell unter anderem an Unternehmer. Für kinderfeindlich halte sie Deutschland allerdings nicht, sagte Wulff, eher für kinderentwöhnt.
UNICEF-Schirmherrin Bettina Wulff hat dazu aufgerufen, Deutschland kindgerechter zu gestalten. „Kinder werden meist als Störfaktor gesehen denn als unglaublicher Gewinn, der sie eigentlich sind“, sagte die Ehefrau des Bundespräsidenten am Dienstag in Berlin. Die These, Deutschland sei ein kinderfeindliches Land, teilte die Präsidentengattin nicht. Deutschland sei vielmehr „kinderentwöhnt“.
Wulff richtete ihren Appell auch an Unternehmer. Die Schirmherrin des UN-Kinderhilfswerks in Deutschland fragte, welcher Chef sage denn spontan, wenn eine junge Frau ihm mitteile, dass sie schwanger sei: „Toll, ich freue mich für Sie. Das kriegen wir gemeinsam hin. Wann wollen Sie denn wieder in den Job einsteigen?“ Im Gesicht stünden dann eher unausgesprochene Fragen wie „Muss das sein? Und wer macht dann die Arbeit hier?“ (dapd)