Washington. Demonstranten warfen bei Demonstrationen vor dem Präsidenten-Amtssitze eine Rauchbombe auf das Gelände - es wurde daraufhin von der Polizei gesperrt. Es gab allerdings keine Verletzten oder Festnahmen.

Proteste von Anti-Wallstreet-Aktivisten haben am Dienstagabend zu einer Schließung des Weißen Hauses in Washington geführt. Offenbar aus einer Menge von 1000 bis 1500 Demonstranten der Occupy-Bewegung heraus schleuderten Unbekannte eine Rauchbombe auf das Gelände des Amtssitzes von Präsident Barack Obama, wie der Secret Service mitteilte. Daraufhin sei das Gebäude geschlossen worden. Es habe keine Festnahmen gegeben. Obama und seine Frau Michelle seien zum Zeitpunkt des Zwischenfalls nicht im Weißen Haus gewesen, sagte ein Sprecher des Secret Service, der für die Sicherheit des Präsidenten verantwortlich ist.

Die Demonstranten hatten sich am Abend zunächst mit Spruchbändern und Plakaten vor den Stufen des Kapitols versammelt und schärfere Regeln für die Finanzmärkte gefordert.

Anfang des Monats hatte es auch in New York, dem Geburtsort der Anti-Wall-Street-Proteste nach längerer Pause wieder Demonstrationen gegeben. Die Occupy-Bewegung richtet sich gegen ungleich verteilten Reichtum und die Macht von Banken.