Berlin. . Die schwarz-gelbe Regierungskoalition in Berlin startet ohne eigene Mehrheit ins neue Jahr. Die FDP liegt weiter bei drei Prozent. Forsa-Chef Manfred Güllner sagte, er sehe die FDP „zum ersten Mal in ihrer Existenz gefährdet“.
Die schwarz-gelbe Koalition startet in der Wählergunst ohne eigene Mehrheit ins neue Jahr. In einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das Magazin „stern“ und den Sender RTL erreicht die Union wie in der Vorwoche 35 Prozent. Die FDP bleibt mit drei Prozent weiter unter der Fünf-Prozent-Hürde.
Forsa-Chef Manfred Güllner sagte, er sehe die FDP „zum ersten Mal in ihrer Existenz gefährdet“.
In der Vergangenheit hätten ihr jedes Mal Koalitionswechsel zu schaffen gemacht, weil ein Teil ihrer Wähler die Wende verweigerte. Doch davon habe sie sich stets berappelt. Aber „dass sie so lange wie jetzt unter fünf Prozent liegt, hatten wir noch nie“, erklärte der Forsa-Chef.
SPD liegt bei 27 Prozent
Vor allem wegen der Schwäche der Liberalen liegen Union und FDP damit rund zehn Punkte unter ihrem Wahlergebnis von 2009, als sie zusammen 48,4 Prozent erzielten.
Die SPD kommt zum Jahresauftakt auf 27 Prozent, einen Punkt weniger als in der Woche zuvor. Die Grünen erzielen erneut 14 Prozent, die Linke verharrt bei acht Prozent. Die Piratenpartei gewinnt einen Punkt und wäre mit acht Prozent im nächsten Bundestag vertreten.
Für die Umfrage wurden vom 27. bis 30. Dezember 2003 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger befragt. (rtr)