Berlin. . Wer im Fußball-Stadion gewalttätig wird, soll es nie wieder betreten dürfen. Das fordern Politiker von CDU und CSU. Hintergrund sind die Ausschreitungen der letzten Monate, bei denen Fans unter anderem bengalische Feuer gezündet hatten.

Nach den jüngsten gewalttätigen Ausschreitungen in deutschen Fußball-Stadien fordern Politiker der CSU und der CDU ein „lebenslanges Stadionverbot“ für Randalierer. Bayerns Innenminister Joachim Hermann (CSU) sagte dem Online-Dienst „bild.de“: „Gerade gegenüber extremen Gewalttätern müssen bundesweit wirksame Stadionverbote über mehrere Jahre konsequent angewendet werden. Je brutaler die Gewalt, desto länger muss das Verbot sein.“

Auch Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) ist für eine harte Linie gegenüber gewalttätigen Fußballfans: „Wer den Besuch eines Fußballstadions dazu missbraucht, Gewalttaten zu begehen, darf ein Stadion nicht mehr betreten“, erklärte der Politiker.

Polizei unterstützt Forderung

Unterstützung erhalten die Innenminister Bayerns und Niedersachsens von der Polizei. Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, sagte „bild.de“: „Für extreme Gewalttäter und unbelehrbare Hooligans und Ultras brauchen wir ein lebenslanges Stadionverbot. Nur so bekommen wir die Lage dauerhaft in den Griff.“ (dapd)