Bremen. Erstmals dürfen Jugendliche mit 16 Jahren an Landtagswahlen teilnehmen. Die Bremer Bürgerschaft hat als erstes Länderparlament ein entsprechendes Gesetz erlassen. Mit der Maßnahme will man junge Menschen früher für Politik interessieren.
Als erstes Bundesland hat Bremen das Wahlalter für Landtagswahlen auf 16 Jahre gesenkt. Die Bürgerschaft verabschiedete ein entsprechendes Gesetz der rot-grünen Regierung, wie ein Sprecher der Bürgerschaft am Donnerstag mitteilte. Gegen das Gesetz stimmten am Vortag nur die Abgeordneten der CDU sowie zwei einzelne rechtsgerichtete Abgeordnete, die keiner Fraktion angehören.
Erstmals dürfen damit Jugendliche bei der Bürgerschaftswahl im Jahr 2011 an die Wahlurne. In mehreren Bundesländern dürfen 16-Jährige bereits an Kommunalwalen teilnehmen. Mit der Herabsetzung des Wahlalters für die Wahlen auf Landesebene wollen SPD und Grüne in Bremen die Jugendlichen früher an die Politik heranführen. (afp)