Kabul. Bei einem Bombenanschlag in Afghanistan sind am Mittwochabend 21 Zivilisten ums Leben gekommen. Vor den Präsidentschaftswahlen am 20. August steigt die Gewalt von Aufständischen schon seit Wochen stark an.

Bei der Explosion eines Sprengsatzes im Süden Afghanistans sind am Mittwoch 21 Zivilisten ums Leben gekommen. Die Bombe im Bezirk Sangin in der Unruheprovinz Helmand war am Straßenrand deponiert, wie ein Armeevertreter und das afghanische Innenministerium am Donnerstag mitteilten. Sechs weitere Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt.

In Afghanistan finden am 20. August Präsidentschafts- und Regionalwahlen statt, die Gewalt von Aufständischen nahm in den vergangenen Wochen stark zu.

Ebenfalls am Mittwoch wurden bei einem Bombenanschlag in der Provinz Nangarhar im Osten des Landes nach offiziellen Angaben sechs Zivilisten in ihrem Auto getötet, als sie auf dem Weg zu einem Treffen mit örtlichen Regierungsvertretern waren. Der neue NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen war am Mittwoch nach Afghanistan gereist, wo er sich für ein stärkeres militärisches Vorgehen aussprach. (afp)