New York. .
Die syrische Führung hat die Militäraktionen gegen Demonstranten eingestellt. Das berichtet zumindest Syriens Präsident al-Assad in einem Gespräch mit den Vereinten Nationen.
Syriens Präsident Baschar al-Assad hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon versichert, die Polizei- und Militäraktionen gegen Demonstranten in seinem Land eingestellt zu haben. Dies habe Assad in einem Telefongespräch mit Ban erklärt, teilten die Vereinten Nationen mit. In dem Telefonat habe Ban seiner großen Besorgnis angesichts der jüngsten Berichte über Menschenrechtsverletzungen und Gewalt durch syrische Sicherheitskräfte Ausdruck verliehen. Ban habe außerdem gefordert, alle militärischen Operationen und Massenverhaftungen sofort zu stoppen. „Präsident Assad sagte, die Aktionen von Militär und Polizei seien beendet“, hieß es in der UN-Erklärung.
Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen wurden seit Beginn der Proteste gegen Assad Mitte März mehr als 1.800 Zivilpersonen getötet. Die Regierungstruppen gehen mit Panzern und Soldaten gegen die Protestbewegung vor. Die UN zogen unterdessen aus Sicherheitsgründen vorübergehend Mitarbeiter aus Syrien ab. Etwa zwei Dutzend nicht dringend benötigte Angestellte und mehrere Angehörige von Mitarbeitern seien in andere Länder verlegt worden. Erst am Mittwoch waren in der Protesthochburg Homs im Zentrum des Landes nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten wieder drei Zivilisten getötet worden. (rtr/dapd/afp)