Wernigerode. .
Die sieben Ältesten Atomkraftwerke Deutschlands, die zurzeit abgeschaltet sind, sollen nicht wieder ans Netz gehen. Darauf haben sich die Umweltminister von bund und Ländern auf ihrer Konferenz in Wernigerode geeinigt.
Die sieben ältesten Atomkraftwerke stehen vor dem endgültigen Aus. Die Umweltminister von Bund und Ländern einigten sich auf ihrer Konferenz in Wernigerode darauf, dass die sieben Meiler nicht mehr ans Netz gehen sollen, wie Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) mitteilte. Die sieben Meiler sowie das Kernkraftwerk Krümmel sind wegen des Atom-Moratoriums der Bundesregierung derzeit nicht am Netz.
Die Umweltminister plädierten für einen frühestmöglichen Ausstieg aus der Kernenergie. Die Ressortchefs hätten sich dafür ausgesprochen, dass es ein schnellst mögliches Ausstiegsdatum geben soll, sagte Röttgen. Die Tagung der Umweltminister habe einen konstruktiven Beitrag zur Energiewende geleistet. „In diesem Ziel herrscht Einvernehmen“, betonte der Bundesumweltminister.
Jahreszahlen für einen Atomausstieg wurden allerdings nicht genannt. Man bewege sich aber in einem Korridor zwischen 2017 und 2020, sagte Röttgen. Einen genauen Zieltermin solle die Energie-Ethikkommission vorlegen. Diese tagt am Wochenende noch einmal und übergibt ihren Bericht am Montag an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Der Bericht wird im Anschluss am Montagvormittag in Berlin vorgestellt. (dapd)