Madrid. . Die westliche Koalition greift die libysche Flugabwehr mit Marschflugkörpern und Kampfjets an. Tausende Menschen sind auf der Flucht.

Die Propaganda-Maschine des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi ist immer noch gut geölt: „Die Angriffe werden dem libyschen Volk keine Angst einjagen“, erklärt ein Sprecher im Staatsfernsehen. Ein Moderator springt mit Schnellfeuergewehr vor die Kamera und schwört, „bis zum letzten Tropfen Blut“ gegen die „feindlichen Kreuzritter“ zu kämpfen.

Kurz zuvor, in der Nacht zum Dienstag, hatte die internationale Koalition wieder mit Marschflugkörpern und Kampfjets angegriffen. Heftiges Luftabwehrfeuer erleuchtet den nächtlichen Himmel über der Hauptstadt Tripolis. Offenbar sind doch noch nicht alle libyschen Flugabwehrkanonen ausgeschaltet. Was aber auch nicht einfach ist, da Gaddafi auch auf Wohnhäusern Flak-Stellungen postierte. Dieses Mal galten die Raketen und Bomben unter anderem einer Marinebasis nahe von Tripolis.

NATO greift Libyen an

Die NATO hat am Samstagnachmittag begonnen, Libyen aus der Luft anzugreifen.
Die NATO hat am Samstagnachmittag begonnen, Libyen aus der Luft anzugreifen. © REUTERS
Die NATO hat am Samstagnachmittag begonnen, Libyen aus der Luft anzugreifen.
Die NATO hat am Samstagnachmittag begonnen, Libyen aus der Luft anzugreifen. © AP
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Die NATO hat am Samstagnachmittag begonnen, Libyen aus der Luft anzugreifen.
Die NATO hat am Samstagnachmittag begonnen, Libyen aus der Luft anzugreifen. © AFP
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Die NATO hat am Samstagnachmittag begonnen, Libyen aus der Luft anzugreifen.
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Die NATO hat am Samstagnachmittag begonnen, Libyen aus der Luft anzugreifen.
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Die NATO hat am Samstagnachmittag begonnen, Libyen aus der Luft anzugreifen.
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Die NATO hat am Samstagnachmittag begonnen, Libyen aus der Luft anzugreifen. © AP
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Gaddafis Kriegsschiffe hatten von der See aus auf die Zivilbevölkerung in verschiedenen Küstenorten und auch auf Flugzeuge der Koalition gefeuert. Der Sprecher des libyschen Regimes, Mussa Ibrahim, sagte hingegen, die westlichen Raketen hätten „einen kleinen Fischerhafen“ bei Tripolis zerstört. Auch libysche Luftwaffenstützpunkte sind angegriffen worden, etwa in Sirte. Regimesprecher Ibrahim behauptete, bei dem Angriff auf den „zivilen Flughafen“ Sirtes habe es „zahlreiche“ Tote und Verletzte unter der Bevölkerung gegeben. Eine unabhängige Bestätigung gab es nicht. Das Regime streut seit Beginn der Koalitions-Luftangriffe Berichte über „viele zivile Opfer“.

Ein US-Jet stürzte beim Kampfeinsatz im Osten Libyens ab. Die F-15 sei aber nicht abgeschossen worden, so die US-Streitkräfte, sondern wegen „technischen Versagens“ abgestürzt. Die Piloten seien in Sicherheit.

Tausende Menschen flüchten vor den Kämpfen.

Muammar al Gaddafi

Auf den Straßen von Bengasi...
Auf den Straßen von Bengasi...
...feiern die Menschen den Einzug...
...feiern die Menschen den Einzug...
... der libyschen Rebellen nach Tripolis. Viele der feiernden Menschen...
... der libyschen Rebellen nach Tripolis. Viele der feiernden Menschen...
... dürften den gleichen Wunsch haben: Diese Männer bringen ihn mit einem selbst gemalten Plakat deutlich zur Geltung. 42 Jahre...
... dürften den gleichen Wunsch haben: Diese Männer bringen ihn mit einem selbst gemalten Plakat deutlich zur Geltung. 42 Jahre...
... Regierungszeit machten  Muammar al Gaddafi zu Afrikas dienstältestem Herrscher, er selbst nannte sich deshalb den
... Regierungszeit machten Muammar al Gaddafi zu Afrikas dienstältestem Herrscher, er selbst nannte sich deshalb den "König der afrikanischen Könige". Oberst Gaddafi, nach eigenen Worten 1942 in einem Beduinenstamm ... © AP/Sergei Grits
... in der Wüste nahe der Stadt Surt geboren, putschte sich im September 1969 unblutig an die Macht und rief wenige Jahre später den
... in der Wüste nahe der Stadt Surt geboren, putschte sich im September 1969 unblutig an die Macht und rief wenige Jahre später den "Staat der Massen" aus. Der regiert sich ... © AP/Francois Mori
... zumindest in der Theorie selbst und braucht folglich keinen Staatschef, weshalb Gaddafi sich nie so nennen ließ.
... zumindest in der Theorie selbst und braucht folglich keinen Staatschef, weshalb Gaddafi sich nie so nennen ließ. © REUTERS
Zu den harmlosen Sonderlichkeiten des Revolutionsführers gehört das berühmte Beduinenzelt, das er selbst zu Staatsbesuchen ins Ausland mitnimmt, weil er nicht in einem Haus schlafen mag. Eine weitere Schrulle ...
Zu den harmlosen Sonderlichkeiten des Revolutionsführers gehört das berühmte Beduinenzelt, das er selbst zu Staatsbesuchen ins Ausland mitnimmt, weil er nicht in einem Haus schlafen mag. Eine weitere Schrulle ... © REUTERS
... ist die frische Kamelmilch, auf die er morgens nicht verzichten mag, weshalb immer auch ein paar Kamelstuten mit ins Flugzeug müssen, wenn er auf Reisen geht.
... ist die frische Kamelmilch, auf die er morgens nicht verzichten mag, weshalb immer auch ein paar Kamelstuten mit ins Flugzeug müssen, wenn er auf Reisen geht. © REUTERS
Seine Herrschaft konnte Gaddafi aber nur mit eiserner Hand festigen. Politische Gegner wurden gnadenlos unterdrückt. Zugleich achtete er bei der Verteilung ...
Seine Herrschaft konnte Gaddafi aber nur mit eiserner Hand festigen. Politische Gegner wurden gnadenlos unterdrückt. Zugleich achtete er bei der Verteilung ... © REUTERS
... von Macht und Posten darauf, dass die komplizierte Stammesstruktur seines Landes nicht aus dem Gleichgewicht geriet. Ablehnung und Protest war Gaddafi daher während seiner Herrschaft bisher nur außerhalb seiner Heimat gewohnt.
... von Macht und Posten darauf, dass die komplizierte Stammesstruktur seines Landes nicht aus dem Gleichgewicht geriet. Ablehnung und Protest war Gaddafi daher während seiner Herrschaft bisher nur außerhalb seiner Heimat gewohnt. © REUTERS
Zum internationalen Paria wurde Gaddafi nach einer Serie von Anschlägen, die seinem Regime zugeschrieben wurden.
Zum internationalen Paria wurde Gaddafi nach einer Serie von Anschlägen, die seinem Regime zugeschrieben wurden. © REUTERS
Anfang der 90er Jahre verhängten die Vereinten Nationen ein Handelsembargo. Jahrelang hielt Gaddafi dem Druck stand, doch im Frühjahr 2003 entschädigte er dann die Opfer der beiden Flugzeuganschläge, ...
Anfang der 90er Jahre verhängten die Vereinten Nationen ein Handelsembargo. Jahrelang hielt Gaddafi dem Druck stand, doch im Frühjahr 2003 entschädigte er dann die Opfer der beiden Flugzeuganschläge, ... © REUTERS
... wenig später schwor er öffentlich seinem Rüstungsprogramm ab. Im darauffolgenden Jahr zahlte die Gaddafi-Stiftung auch Entschädigungen an die Opfer des La-Belle-Anschlags.
... wenig später schwor er öffentlich seinem Rüstungsprogramm ab. Im darauffolgenden Jahr zahlte die Gaddafi-Stiftung auch Entschädigungen an die Opfer des La-Belle-Anschlags. © AFP
Damit vollzog Gaddafi eine radikale Kehrtwende und streckte die Hand nach dem Westen aus. Libyen wurde wieder hoffähig, die UNO hob das Embargo auf. Internationale Konzerne standen ...
Damit vollzog Gaddafi eine radikale Kehrtwende und streckte die Hand nach dem Westen aus. Libyen wurde wieder hoffähig, die UNO hob das Embargo auf. Internationale Konzerne standen ... © REUTERS
... fortan in Tripolis Schlange, um Geschäfte mit dem viertgrößten afrikanischen Ölproduzenten einzufädeln. Die Europäer machten ihn zum Partner, um Flüchtlingsströme aus Afrika einzudämmen.
... fortan in Tripolis Schlange, um Geschäfte mit dem viertgrößten afrikanischen Ölproduzenten einzufädeln. Die Europäer machten ihn zum Partner, um Flüchtlingsströme aus Afrika einzudämmen. © REUTERS
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