Berlin. Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin hat sich verabschiedet und wechselt in den Vorstand der Bundesbank. Er hat mit rigidem Sparkurs den Haushalt der Hauptstadt saniert und immer wieder mit kontroversen Aussagen von sich reden gemacht: Wir haben die provokantesten zusammengetragen.
Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat am Donnerstag Abschied von der Politik genommen. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) händigte dem 64-Jährigen bei einem Empfang im Wappensaal des Roten Rathauses die sogenannte Dankesurkunde aus. Sarrazin, der Anfang 2002 sein Amt in Berlin antrat, wechselt zum 1. Mai in den Vorstand der Bundesbank nach Frankfurt am Main.
Sarrazin hatte Berlin in den vergangenen Jahren einen rigiden Sparkurs verordnet und konnte 2007 und 2008 erstmals in der Nachkriegsgeschichte einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Wegen der weltweiten Finanzkrise muss die noch immer mit fast 60 Milliarden Euro verschuldete Hauptstadt in diesem Jahr allerdings wieder neue Kredite aufnehmen.
Für Kritik und negative Schlagzeilen sorgte der SPD-Politiker in seiner Amtszeit immer wieder mit provokanten Äußerungen.