Berlin. Was haben der „letzte Bus“ und Donald Trump gemeinsam, fragte El Hotzo. Seine Antwort brachte dem Comedian einen Shitstorm ein.
Der Satiriker El Hotzo steht gerade heftig in der Kritik: Der 28-Jährige, der mit bürgerlichen Namen Sebastian Hotz heißt, hatte am Sonntag nach dem Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump auf der Plattform X gefragt, was „der letzte Bus“ und Donald Trump gemeinsam hätten. Seine Antwort: „Leider knapp verpasst“ – in Anspielung auf die Gewehrkugel, die nur Trumps Ohr schrammte. Direkt darunter schrieb El Hotzo: „Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben“.
Auch wenn El Hotzo den Post inzwischen wieder gelöscht hat, wird ihm nun von zahlreichen Seiten vorgeworfen, das Attentat auf Trump, bei dem ein Zuschauer getötet wurde, gutzuheißen. So schrieb Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) zu El Hotzos Tweet: „Ich gehe davon aus, dass die Staatsanwaltschaft sich mit diesem Tweet beschäftigen wird. Die öffentliche Billigung von schweren Straftaten ist gem. Paragraph 140 StGB selbst strafbar.“
Ich gehe davon aus, dass die Staatsanwaltschaft sich mit diesem Tweet beschäftigen wird. Die öffentliche Billigung von schweren Straftaten ist gem. Paragraph 140 StGB selbst strafbar. WK pic.twitter.com/K8mC8JGlAK
— Wolfgang Kubicki (@KubickiWo) July 14, 2024
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So reagiert der RBB
El Hotzo arbeitet als Gagautor bei Jan Böhmermanns „ZDF Magazin Royale“ und hat zudem einen regelmäßigen Podcast beim Jugendradio Fritz des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Der RBB hat sich am Montag von den Äußerungen distanziert: Ein Sprecher nannte die betreffenden Äußerungen „menschenverachtend“. Sie würden den Werten des RBB widersprechen. „In unseren Sendungen hätten solche Äußerungen keinen Platz“, sagte er. Der Sender werde nun mit El Hotzo sprechen und dann über das weitere Vorgehen entscheiden.
Sorry Leute blöde Frage, aber wie ändert man die Schriftart von dieser Uhrzeit? pic.twitter.com/BQwD3t61eW
— E L H O T Z O (@elhotzo) July 14, 2024
Auch wenn er den umstrittenen Post inzwischen gelöscht hat, scheint der Satiriker inhaltlich weiter hinter ihm zu stehen. So schrieb er auch: „Absolut niemand zwingt einen, Mitleid mit Faschisten zu haben, man kann es ohne die geringste Konsequenz einfach lassen“ und reagierte auch satirisch mit einem Fake-Screenshot seines Handys, in dem ihm verschiedene Promis für seinen Post dankten.
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