Leipzig. Ermittlungen ergaben: Was ursprünglich als Böller-Attacke bezeichnet wurde, war tatsächlich ein Sprengstoffanschlag, der Tote hätte fordern können.
Eine zunächst als Böller-Attacke eingestufte Aktion gegen ein Asylbewerberheim im sächsischen Freiberg hat sich als Sprengstoffanschlag erwiesen. Dabei waren im Februar sieben Bewohner leicht verletzt worden, wie das für extremistische Straftaten zuständige Operative Abwehrzentrum am Freitag mitteilte.
Erst langwierige Ermittlungen hätten ergeben, dass es sich um einen selbstgebauten Sprengsatz gehandelt habe, der auch tödlich hätte wirken können, sagte eine Sprecherin. Die Staatsanwaltschaft ermittele wegen versuchten Totschlags. Nach dem Anschlag hatte die Polizei von einer Böller-Attacke und nur einem Leichtverletzten gesprochen. (dpa)