Regensburg/Limburg.. Der wegen der Millionen-Affäre um die Sanierung seines Dienstsitzes von seinem Amt abberufene Limburger Bischof wird im September nach Regensburg umziehen. Der dortige Bischof Rudolf Voderholzer hat jetzt um Verständnis für Tebartz-van Elst geworben.
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer wirbt um Verständnis für seinen abberufenen Amtsbruder Franz-Peter Tebartz-van Elst. "Ich weiß nicht, ob sich die allgemeine Bevölkerung vorstellen kann, wie es jemandem geht, der nirgendwo mehr gelitten ist", sagte Voderholzer der Mediengruppe "Straubinger Tagblatt"/"Landshuter Zeitung" (Donnerstag). Am Dienstag war bekanntgeworden, dass der ehemalige Bischof von Limburg im September "bis zur Übernahme einer neuen Aufgabe" nach Regensburg ziehen will.
Bereits von Oktober bis März war Tebartz-van Elst Gast in der Diözese, als er eine von Papst Franziskus verordnete Auszeit im Benediktinerkloster Metten verbrachte. "Ich habe immer gesagt, er ist im Bistum Regensburg willkommen", sagte Voderholzer. Seine Gastfreundschaft verstehe er als mitbrüderliches Zeichen und auch als einen Akt der Barmherzigkeit.
Der Papst hatte Tebartz-van Elst Ende März unter anderem wegen der Kostenexplosion beim Bau des Amtssitzes als Limburger Bischof abberufen. Zu der von Tebartz-van Elst und seiner Familie angemieteten Wohnung in Regensburg wollte sich Voderholzer nicht näher äußern; sie sei privat vermietet. (dpa)