Düsseldorf. Der NRW-Ministerpräsident äußerte sich im Landtag zum technischen Rumpelstart an manchen Schulen zum Lockdown-Start.
Der Start des Distanzunterrichts für 2,5 Millionen Schüler in NRW steht seit Montag mancherorts unter keinem guten Stern, weil die Lernplattformen und Schulserver dem Ansturm nicht standhalten. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) findet dennoch, dass die meisten der landesweit rund 6000 Schulen die Umstellung in den ersten beiden Tagen „gut geschafft“ hätten. Der Ministerpräsident verwahrte sich in einer Sondersitzung des Landtags am Dienstagnachmittag gegen Mäkeleien an der technischen Ausstattung für den Distanzunterricht: „Jetzt kommt die Kritik, die Icloud hat nicht funktioniert oder dieses oder jenes. Oder das Netz war zu schwach. Können Sie aus allen 16 Ländern sagen. Ja, Deutschland ist nicht so aufgestellt, dass wir schon überall optimale Bedingungen haben.“
Laschet machte deutlich, dass ihm die Aussetzung des Präsenzunterrichts unter allen Lockdown-Maßnahmen am schwersten gefallen: „Ich sehe das soziale Problem, das wir da gerade schaffen.“ Er habe deshalb Verständnis für andere Landesregierungen, die trotz der Bund-Länder-Beschlüsse weiterhin Präsenzunterricht für einige Lerngruppen anbieten. NRW wolle dennoch konsequent seinen Beitrag zur Eindämmung der Kontakte auch an Schulen leisten.