Grevenbroich. Mehrere Aktivisten haben am Freitag eine Versorgungs-Bahnstrecke zum Braunkohle-Kraftwerk Neurath blockiert. Sie ketteten sich an die Schienen.
Rund 40 Klima-Aktivisten haben am Freitagmorgen die Kohlezufuhr zum Braunkohle-Kraftwerk Neurath in Grevenbroich im Rhein-Kreis Neuss blockiert. Die Polizei bestätigte die Aktion.
Mehrere Menschen seien auf den Schienen gesichtet worden, sagte ein Sprecher. Insgesamt fünf Aktivisten hätten sich an zwei Stellen der Gleise festgekettet. „Die Beamten sind aktuell vor Ort und fordern die Aktivisten dazu auf, das Gleisbett freiwillig zu verlassen“, sagte der Sprecher. „Die Aktivisten haben sich bis jetzt geweigert. Die Stimmung ist aber entspannt und friedlich“, sagte der Sprecher.
Aktivisten haben sich an Schienen angekettet
Die Braunkohle-Gegner hätten sich an Betonfässer und an Zementblöcke unter den Schienen fixiert. Anlass für den Protest sei die Weltklimakonferenz COP26 im schottischen Glasgow. „Die Weltklimakonferenz findet seit 26 Jahren statt. Seitdem sind die CO2-Emissionen um 60 Prozent angestiegen. Wir brauchen mehr als leere Versprechungen“, sagte eine Sprecherin von „Block Neurath“.
Parallel zu den Klimaverhandlungen sind in der ersten Novemberhälfte weitere Aktionen von Aktivisten in ganz Deutschland geplant. (dpa)