Kahramanmaras. Bundespräsident Joachim Gauck hat die enormen Anstrengungen der Türkei bei der Hilfe für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge gelobt. Nach Schätzungen der Regierung in Ankara haben fast eine Million Syrer in der Türkei Zuflucht gefunden.
Bundespräsident Joachim Gauck hat die enormen Anstrengungen der Türkei bei der Hilfe für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge gelobt. Davor habe er "großen Respekt", sagte Gauck am Sonntag beim Besuch eines Lagers mit etwa 16.000 Flüchtlingen in der Südtürkei. Nach Schätzungen der Regierung in Ankara haben fast eine Million Syrer in der Türkei Zuflucht gefunden.
Auch Deutschland könne noch mehr zur Unterstützung der Flüchtlinge unternehmen, sagte das Staatsoberhaupt. Es sei zwar bereits einiges geschehen. "Aber wir dürfen die Hände nicht in den Schoß legen."
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Gauck informierte sich in einem Flüchtlingslager am Rande der Stadt Kahramanmaras über die Lage der Menschen, die vor den blutigen Auseinandersetzungen in ihrer Heimat geflohen sind. Er befragte syrische Kinder nach ihrem Schicksal und sprach auch mit Vertretern von Hilfsorganisationen. Die Kinder begrüßten die Besucher mit Tanz und gespielten Szenen aus ihrem Alltagsleben.
In der Nähe von Kahramanmaras trifft Gauck, der von seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt begleitet wird, am Sonntag auch mit deutschen Soldaten zusammen. Seit Anfang 2013 sind dort etwa 300 Bundeswehr-Angehörige im Einsatz, um den Luftraum im türkisch-syrischen Grenzgebiet zu sichern. Gauck war am Samstag in die Türkei gereist. Am Montag wird er in Ankara von Staatspräsident Abdullah Gül und Regierungschef Recep Tayyip Erdogan empfangen. (dpa)