Mexiko-Stadt. Die Beziehung zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko ist geprägt durch die Debatte um illegale Einwanderung. Nun rücken die Länder den Handel in den Fokus. US-Präsident Barack Obama und sein mexikanischer Kollege Enrique Peña Nieto bei einem Treffen die Gründung eines Wirtschaftsforums angekündigt.
Die USA und Mexiko wollen ihre Handelsbeziehungen vertiefen. US-Präsident Barack Obama und sein mexikanischer Kollege Enrique Peña Nieto kündigten am Donnerstag die Gründung eines hochkarätig besetzten Wirtschaftsforums an, um den Handel zu stärken. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Mexiko-Stadt beklagte Obama, die beiden Länder hätten eine sehr dynamische Beziehung, doch in der Öffentlichkeit würden vor allem Sicherheits- und Einwanderungsfragen diskutiert.
Zugleich sagte Obama der mexikanischen Regierung die Fortsetzung der Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen zu. Dies gelte auch, "wenn sich die Art der Zusammenarbeit verändert", sagte er. Peña Nietos Regierung hatte beschlossen, alle Sicherheitsangelegenheiten zentral durch das Innenministerium zu steuern. Bislang konnten US-Behörden im Vorgehen gegen Drogenkartelle direkt mit ihren mexikanischen Pendants zusammenzuarbeiten.
Einwanderungsreform soll den illegalen Immigranten ein Aufenthaltsrecht verschaffen
Obama zeigte sich außerdem "optimistisch", dass der US-Kongress die seit längerem diskutierte Einwanderungsreform beschließen werde. Sie soll den rund elf Millionen illegalen Einwanderern in den USA einen Weg zu einem Aufenthaltsrecht und schließlich zu einer US-Staatsbürgerschaft eröffnen. Rund zwei Drittel der illegalen Immigranten stammen aus Mexiko.
Am Freitag reist Obama weiter nach Costa Rica zu einem Gipfel mit den Staatschefs Mittelamerikas und der Dominikanischen Republik. Auch dort sollen die Wirtschaftsbeziehungen, Einwanderungsfragen und der Kampf gegen Drogenkartelle im Mittelpunkt stehen. (AFP)