Düsseldorf. Der Chef der Piratenpartei in NRW, Sven Sladek, sieht den angekündigten Rücktritt von Johannes Ponader, dem Geschäftsführer der Bundespartei, nur als einen ersten nötigen Schritt. Wie er am Donnerstag im Düsseldorf sagte, sei durch den Rücktritt nur “ein Verbrannter weniger im Vorstand“.
Der Chef der nordrhein-westfälischen Piratenpartei, Sven Sladek, sieht den Rückzug von Johannes Ponader als Geschäftsführer der Bundespartei nur als ersten nötigen Schritt. "Ich halte den derzeitigen Bundesvorstand insgesamt für verbrannt aufgrund der Streits, die dort abgelaufen sind", sagte Sladek der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag in Düsseldorf.
"Durch den Rücktritt von Johannes Ponader ändert sich nur, dass ein Verbrannter weniger im Vorstand ist." Es werde zwar immer so dargestellt, dass hauptsächlich der 36-Jährige für die Reibereien im Parteivorstand verantwortlich sei. "Es konnte mir aber noch niemand glaubhaft darlegen, dass das tatsächlich so war."
Ponader wird erhebliche Mitschuld am Niedergang der Partei gegeben
Der umstrittene politische Geschäftsführer der Piratenpartei hatte angekündigt, sein Amt auf dem kommenden Parteitag im Mai abzugeben. Ponader, der seit knapp einem Jahr im Amt ist, wird erhebliche Mitschuld am Niedergang der Partei in den Meinungsumfragen gegeben.
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Der Fraktionschef der NRW-Piraten, Joachim Paul, sagte auf Anfrage: "Dass ein Funktionsträger zu einer Wahl nicht wieder antritt, ist ein ganz normaler Prozess - vor allem bei einer jungen Partei." Ihm sei alles willkommen, "was dazu beiträgt, dass der Fokus auf unsere politischen Anliegen gerichtet wird". (dpa)