Düsseldorf. Auch in NRW breiten sich die Affenpocken langsam aus. Am Freitag sind in NRW die ersten Dosen eines Impfstoffs eingetroffen.
Das Land Nordrhein-Westfalen hat rund 7300 Impfdosen gegen Affenpocken erhalten. Der Pockenimpfstoff dritter Generation komme vom Bund und sei am Freitag geliefert worden, sagte ein Sprecher des NRW-Gesundheitsministeriums der dpa. Der Impfstoff müsse allerdings bei minus 20 Grad Celsius transportiert und gelagert sowie nach dem Auftauen innerhalb von zwölf Stunden verimpft werden.
Affenpocken in NRW: Erste Dosen werden geliefert
Vor diesem Hintergrund werde an einem Verteilsystem an die Apotheken der Universitätskliniken gearbeitet. Um kurzfristig die Möglichkeit zu schaffen, in medizinisch begründeten dringenden Einzelfällen gegen Affenpocken impfen zu können, würden voraussichtlich am Samstag zunächst einige wenige Impfdosen an die Apotheken der Universitätskliniken in Köln und Düsseldorf geliefert, erklärte er.
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Affenpocken gelten verglichen mit den seit 1980 ausgerotteten Pocken
als weniger schwere Erkrankung. Der Erreger wird laut Robert Koch-Institut (RKI) meist durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Experten gehen davon aus, dass der Ausbruch begrenzt werden kann.
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Die Gefährdung für die breite Bevölkerung wird laut RKI als gering eingeschätzt. Die Symptome - darunter zum Beispiel Fieber und Hautausschlag - verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Wochen von selbst, können bei einigen Menschen aber zu medizinischen Komplikationen und in sehr seltenen Fällen auch zum Tod führen. (dpa)