Bonn. .
Papst Benedikt XVI. hat mit Erzbischof Robert Zollitsch über das Rücktrittsgesuch des Augsburger Bischofs Walter Mixa gesprochen. Bei der Privataudienz wurde auch über die jüngsten Beratungen des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz zum Thema Missbrauch gesprochen.
Papst Benedikt XVI. hat mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Erzbischof Robert Zollitsch, über das Rücktrittsgesuch des Augsburger Bischofs Walter Mixa gesprochen. An dem Treffen am Donnerstag im Vatikan nahmen auch der Münchner Erzbischof Reinhard Marx und der Augsburger Weihbischof Anton Losinger teil, wie die DBK erklärte. Die Bischöfe hätten den Papst bei der Privataudienz außerdem über die jüngsten Beratungen des Ständigen Rates der DBK zum Thema Missbrauch informiert.
Mixa hatte in der vergangenen Woche um seinen Rücktritt vom Amt als Bischof und als katholischer Militärbischof gebeten. Ihm wird vorgeworfen, früher als Pfarrer Jugendliche geprügelt und Geld einer Waisenhausstiftung zweckwidrig verwendet zu haben. Nach langem Leugnen gab er Ohrfeigen und finanzielle Unregelmäßigkeiten zu und wurde in einem beispiellosen Akt von Zollitsch öffentlich zu einer Auszeit aufgefordert. Über das Rücktrittsgesuch muss der Papst entscheiden. (apn)