New York. .

Fast 900 Millionen Menschen auf der Welt haben kein sauberes Wasser. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat jetzt eine Resolution verabschiedet. In ihr verpflichten sich 122 Staaten, mehr für sauberes Trinkwasser zu tun.

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat das Recht auf sauberes Wasser als Menschenrecht anerkannt. 122 Länder stimmten am Mittwoch in New York für die von Bolivien eingebrachte Resolution, in der das Recht auf sauberes Trinkwasser und der Zugang zu Sanitäreinrichtungen festgeschrieben wird.

Erinnerung an ein „Millenniums-Ziel“

In der Resolution wird beklagt, dass weltweit rund 884 Millionen Menschen über kein sauberes Trinkwasser verfügen und mehr als 2,6 Milliarden Menschen keinen Zugang zu den einfachsten sanitären Anlagen haben. Demnach sterben jährlich etwa zwei Millionen Menschen an Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser hervorgerufen werden, die Mehrheit davon Kinder.

Die Resolution erinnert an das im Jahr 2000 von den Staats- und Regierungschefs der Welt gegebene Versprechen, im Rahmen der sogenannten Milleniumsziele den Anteil der Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser und grundlegenden Sanitäranlagen bis 2015 zu halbieren. Zudem werden Staaten und Hilfsorganisationen in dem Text aufgefordert, armen Ländern technische und finanzielle Hilfe in diesem Bereich zu leisten. (afp)