Berlin. Wolfgang Schäuble ruft seine Kabinetts-Kollegen zur Mäßigung auf. Laut einem Medienbericht fordert er sie auf, keine neuen Stellen in den Ministerien zu schaffen. Er selbst verzichtet demnach sogar darauf, Beamte auszutauschen, auch wenn sie ein SPD-Parteibuch haben.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) verlangt von seinen Kabinetts-Kollegen offenbar Sparsamkeit. Wie das Nachrichtenmagazin «Focus» am Sonntag vorab berichtete, wies Schäuble die übrigen Minister an, im Zuge des Regierungswechsels keine neuen Stellen zu schaffen.

Danach verzichtet Schäuble selbst sogar auf die Möglichkeit, politische Beamte auszutauschen. Die Grundsatzabteilung des Finanzministeriums leitet zwar Schäubles Vertrauter Markus Kerber, dessen Vorgänger Albert Peters übernimmt aber trotz seines SPD-Parteibuchs die Steuerabteilung. Auch zwei der drei beamteten Staatssekretäre gehören der SPD an. Wie das Magazin weiter berichtete, hat Schäuble bislang nur vier zum Teil vakante Schlüsselpositionen neu besetzt. (ddp)