Berlin. Israels Offensive im Gazastreifen geht voran. Das Militär spricht von „gezielten“ Angriffen. Tausende sind seit 7. Oktober gestorben.

Bei „gezielten Angriffen“ durch Israel seien mehrere Kämpfer der Hamas in einem Tunnel in Seitun im Zentrum des Gazastreifens „eliminiert“ worden. Das erklärte die israelische Armee am Dienstag. Zudem habe man „eine Reihe von Terroristen“ festgenommen.

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Das von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium in Gaza erklärte, in der Nacht zum Dienstag seien im Gazastreifen 89 Menschen getötet worden. Israel habe demnach mehr als 52 Angriffe ausgeführt, die sich unter anderem gegen Rafah und Chan Junis im Süden des Küstenstreifens gerichtet hätten.

Mehr als 30.000 Tote im Gaza-Krieg

Der Krieg im Gazastreifen war durch den Großangriff der von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuften Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden. Islamistische Kämpfer verübten dabei Gräueltaten, überwiegend an Zivilisten. Israelischen Angaben zufolge wurden etwa 1160 Menschen getötet und rund 250 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

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Als Reaktion auf den Hamas-Angriff geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor, erklärtes Ziel ist die Vernichtung der Hamas. Nach jüngsten Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden in dem Palästinensergebiet seitdem mehr als 29.800 Menschen getötet.

AFP (mhe/oer)