Düsseldorf. In den am Freitag startenden Sommerferien dürften viele Bahnen voll werden. Die Bahn hat wieder einige Baustellen an Strecken und Bahnhöfen.
Am Freitag starten in Nordrhein-Westfalen die Sommerferien: Das bedeutet viel Verkehr auf den Autobahnen im Westen, volle Züge wegen des 9-Euro-Tickets und Baustellen bei der Deutschen Bahn. Denn in den Sommerferien wolle man Modernisierungs- und Ausbauprojekte in NRW vorantreiben und dabei verschiedene Baumaßnahmen bündeln, um die Zeit mit mutmaßlich weniger Passagieren bestmöglich zu nutzen, teilte die Bahn mit.
DB investiert zwei Milliarden Euro für Arbeiten
Insgesamt rund zwei Milliarden Euro stehen nach Angaben der DB im Jahr 2022 für Arbeiten an Strecken und Bahnhöfe in NRW zur Verfügung. Diese fließen in die Erneuerung von rund 310 Kilometern Gleise, 415 Weichen und 21 Brücken. Auch an 140 Bahnhöfen gibt es in diesem Jahr Baustellen.
Aktuell besonders davon betroffen ist der Dortmunder Hauptbahnhof. Dort werden im Rahmen einer Modernisierung unter anderem Bahnsteigzugänge erneuert und ein Fußgängertunnel erweitert. Deshalb könne es zu Gleiswechseln, Anschlussverlusten und Haltausfällen kommen, hieß es von Seiten der DB.
Haltausfälle auf den Linien RE1 und RE5
Aufgrund von Arbeiten für ein viertes Gleis in Leverkusen wurde bereits die Bahnhofsunterführung am Bahnhof Leverkusen Mitte gesperrt. Bis Anfang August kommt es wegen der Bauarbeiten zu Haltausfällen auf den Linien RE1 und RE5, zudem entfallen die S-Bahnen 6 und 68 zwischen Langenfeld und Köln-Mülheim beziehungsweise Langenfeld und Düsseldorf.
Wegen Gleis- und Bahnsteigarbeiten zwischen Soest und Warburg in Westfalen kommt es zu geänderten Abfahrtszeiten und dem Einsatz von Schienenersatzverkehr-Bussen in und um Paderborn. Zudem entfallen auf der IC-Linie Köln-Gera alle Züge bis zum 14. Juli.
Strecke zwischen Kleve und Krefeld voll gesperrt
Am Niederrhein werden neue Stellwerke gebaut. Die Strecke zwischen Kleve und Krefeld wird deshalb ab dem Freitagabend bis zum 7. August voll gesperrt. Hier sollen ersatzweise Busse eingesetzt werden. (dpa)